Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2.0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Unternehmens - und Konsumentenethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten des Konsumenten, sich hinsichtlich nachhaltigen Konsums unabhängig zu informieren. Einleitend wird die Notwendigkeit der Informationsbeschaffung als Basis eines ethisch vertretbaren und selbstbestimmten Konsums erläutert. Anschließend folgt die Skizzierung von Medien der Informationsbeschaffung. Hierzu zählen neben Öko-Labels auch multimediale Apps und Websites, welche damit werben, den nachhaltigen Konsum zu begleiten und vertrauenswürdig zu gewährleisten. In diesem Teil der Arbeit wird vermehrt auf Angebote und Möglichkeiten im Internet Bezug genommen, da die Orientierung und Informationsbeschaffung heute vermehrt auf diesem Wege erfolgt und damit für viele Konsumenten den ersten und einfachsten Zugang darstellt.Nach einer kritischen Beleuchtung dieser Medien werden die moralphilosophischen Ansätze Kants in die Untersuchung hinzugezogen. Der hypothetische Imperativ als moralethischer Leitsatz wird hinsichtlich der möglichen Informationsbeschaffung des modernen Konsumenten mit Leben gefüllt. Somit führt die Untersuchung über den Grundsatz "Wenn du x willst, dann tue y." zu der Frage, ob der Konsument in der modernen Marktwirtschaft, welche durch ihre schnelllebige Natur und die facettenreiche Produktlandschaft diffus und unübersichtlich wirken kann, überhaupt das y erkennen kann. Bieten die zahlreichen Angebote nachhaltiger Apps und Websites sowie Öko-Labels die notwendige und vertrauenswürdige Transparenz, um das Handeln bewusst konsumierender und hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit motivierten Konsumenten unterstützen zu können?
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