Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,3, Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die kritische Öffentlichkeit beurteilt agierende Unternehmen gerade aus der Konsumgüterindustrie auch zunehmend danach, ob und wie sie gesellschaft-liche Verantwortung übernehmen. In der Unternehmensgeschichte der Kunert Gruppe beispielsweise wird diese Nachhaltigkeitsorientierung deutlich: 1985 erklären Kunert und Hudson als eines der ersten Unternehmen der Beinbekleidungsbranche den Umweltschutz zum Unternehmensziel, seit 1990 wird eine systematische Analyse des ökologischen Ist-Zustandes in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg durchgeführt, 1992 wird dem Unternehmen der Alternative Marketingpreis und die bayerische Umweltmedaille verliehen, 1995 schließlich folgt die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach der EG-Öko-Audit-Verordnung.
In der Konsumgüterindustrie entwickelte sich das ökologische Image einer Unternehmung und seiner Produkte bei vielen Abnehmern zu einem Absatzkriterium. Ein offensiv ausgerichtetes Öko-Marketing kann neue, innovative Leistungsangebote initiieren und somit Wettbewerbsvorteile schaffen. Das ÖkoMarketing beschränkt sich dabei aber nicht einzig und allein auf eine offene Kommunikationspolitik. Vielmehr müssen zur Ressourcenschonung wie auch zur Befriedigung ökologisch ausgerichteter Verbraucherbedürfnisse Konzepte entwickelt werden. Diese fördern idealerweise eine ökologische Produktentwicklung, verringern den Verpackungsaufwand und ermöglichen eine Wiederverwertung. Begrenzende Faktoren eines umweltorientierten Marketingkonzepts sind Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz und gegebenenfalls Forderungen der Kapitalgeber.
Auch in Zukunft wird Umweltschutz Geld kosten und es stellt sich hier nun die Frage, ob das Öko-Marketing einen messbaren Erfolg für die Konsumgüterindustrie bringt oder doch eher nur kurzfristig zur Ausnutzung auftretender Ökowellen eingesetzt werden kann. Mit Ausbruch der BSE-Krise im November 2000 beispielsweise stieg das Interesse der Verbraucher an ökologisch sinnvollen Produkten (Bio-Lebensmittel) rasant an. Diese Trendwende verebbte aber wieder recht schnell.
Trotz allem kann die Einführung und Aufrechterhaltung einer glaubwürdigen, umweltbewussten Grundhaltung des eigenen Unternehmens als Marktchance gesehen werden; beispielsweise kann sie dadurch ihre Kunden- und Marktorientierung erheblich verbessern. Wichtig dabei ist, dass jedes Unternehmen der Konsumgüterindustrie sein individuelles Konzept aufstellt, seine eigene Strategie verfolgt und entsprechende Marketingmaßnahmen durchführt.
Konsequent dem von Prof. Dr. Klaus Kellner konzipierten Management- und Positionierungsmodell folgend, werde ich nun das aufgestellte Thema: Öko-Marketing, Chancen und Barrieren für die Konsumgüterindustrie diskutieren. Zunächst wird nach dem Marketing-Management-Prozess eine Analyse des Marktes, Marktumfeldes und des eigenen Unternehmens vorgenommen. Da- raufhin werden die Chancen und Barrieren des Öko-Marketings hinsichtlich der ökologieorientierten Positionierung, Planung der Ziele, Strategien und Maßnahmen sowie der Kontrolle und des Marketing-Audit untersucht. Zahlreiche Beispiele aus der Unternehmenspraxis stellen Zusammenhänge dar und sollen für ein umfangreiches Verständnis sorgen. Auf Grund des Themenumfangs konnte nicht jeder einzelne Gesichtspunkt von mir ausführlichst erläutert werden. Die Vollständigkeit des Themas ist jedoch gewährleistet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIII
AbkürzungsverzeichnisiV
1.Einleitung1
2.Grundlagen2
2.1Konsumgüterindustrie2
2.2Ökologie versus Ökonomie3
2.3Ökologieorientiertes Marketing6
3.Chancen und Barrieren des Marktes8
3.1S...
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Die kritische Öffentlichkeit beurteilt agierende Unternehmen gerade aus der Konsumgüterindustrie auch zunehmend danach, ob und wie sie gesellschaft-liche Verantwortung übernehmen. In der Unternehmensgeschichte der Kunert Gruppe beispielsweise wird diese Nachhaltigkeitsorientierung deutlich: 1985 erklären Kunert und Hudson als eines der ersten Unternehmen der Beinbekleidungsbranche den Umweltschutz zum Unternehmensziel, seit 1990 wird eine systematische Analyse des ökologischen Ist-Zustandes in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg durchgeführt, 1992 wird dem Unternehmen der Alternative Marketingpreis und die bayerische Umweltmedaille verliehen, 1995 schließlich folgt die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach der EG-Öko-Audit-Verordnung.
In der Konsumgüterindustrie entwickelte sich das ökologische Image einer Unternehmung und seiner Produkte bei vielen Abnehmern zu einem Absatzkriterium. Ein offensiv ausgerichtetes Öko-Marketing kann neue, innovative Leistungsangebote initiieren und somit Wettbewerbsvorteile schaffen. Das ÖkoMarketing beschränkt sich dabei aber nicht einzig und allein auf eine offene Kommunikationspolitik. Vielmehr müssen zur Ressourcenschonung wie auch zur Befriedigung ökologisch ausgerichteter Verbraucherbedürfnisse Konzepte entwickelt werden. Diese fördern idealerweise eine ökologische Produktentwicklung, verringern den Verpackungsaufwand und ermöglichen eine Wiederverwertung. Begrenzende Faktoren eines umweltorientierten Marketingkonzepts sind Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz und gegebenenfalls Forderungen der Kapitalgeber.
Auch in Zukunft wird Umweltschutz Geld kosten und es stellt sich hier nun die Frage, ob das Öko-Marketing einen messbaren Erfolg für die Konsumgüterindustrie bringt oder doch eher nur kurzfristig zur Ausnutzung auftretender Ökowellen eingesetzt werden kann. Mit Ausbruch der BSE-Krise im November 2000 beispielsweise stieg das Interesse der Verbraucher an ökologisch sinnvollen Produkten (Bio-Lebensmittel) rasant an. Diese Trendwende verebbte aber wieder recht schnell.
Trotz allem kann die Einführung und Aufrechterhaltung einer glaubwürdigen, umweltbewussten Grundhaltung des eigenen Unternehmens als Marktchance gesehen werden; beispielsweise kann sie dadurch ihre Kunden- und Marktorientierung erheblich verbessern. Wichtig dabei ist, dass jedes Unternehmen der Konsumgüterindustrie sein individuelles Konzept aufstellt, seine eigene Strategie verfolgt und entsprechende Marketingmaßnahmen durchführt.
Konsequent dem von Prof. Dr. Klaus Kellner konzipierten Management- und Positionierungsmodell folgend, werde ich nun das aufgestellte Thema: Öko-Marketing, Chancen und Barrieren für die Konsumgüterindustrie diskutieren. Zunächst wird nach dem Marketing-Management-Prozess eine Analyse des Marktes, Marktumfeldes und des eigenen Unternehmens vorgenommen. Da- raufhin werden die Chancen und Barrieren des Öko-Marketings hinsichtlich der ökologieorientierten Positionierung, Planung der Ziele, Strategien und Maßnahmen sowie der Kontrolle und des Marketing-Audit untersucht. Zahlreiche Beispiele aus der Unternehmenspraxis stellen Zusammenhänge dar und sollen für ein umfangreiches Verständnis sorgen. Auf Grund des Themenumfangs konnte nicht jeder einzelne Gesichtspunkt von mir ausführlichst erläutert werden. Die Vollständigkeit des Themas ist jedoch gewährleistet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIII
AbkürzungsverzeichnisiV
1.Einleitung1
2.Grundlagen2
2.1Konsumgüterindustrie2
2.2Ökologie versus Ökonomie3
2.3Ökologieorientiertes Marketing6
3.Chancen und Barrieren des Marktes8
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