Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Johannes Kepler Universität Linz (Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Ökobilanzen können als Instrument zur umweltgerechten Bewertung von Produkten eingesetzt werden. In diese Bewertung wird der gesamte Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung oder Wiederverwertung miteinbezogen. Basierend auf den Daten einer Studie der Bundeswirtschaftskammer wurde der Lebensweg von zwei Transportverpackungen für Joghurtbecher, dem Einweg Recycling-Kartontray und dem Mehrweg Polypropylentray, nach dem Entwurf der Normungsbehörde ISO im Rahmen einer Ökobilanz verglichen.
Im Zuge der Sachbilanz wurden der Material-, Energiebedarf und Emissionen innerhalb der einzelnen Stationen des Lebensweges nach der methodischen Vorgangsweise in der Studie Ökobilanzen für Packstoffe (BUWAL 132) ermittelt. Dabei wurden auch die Umwelteinwirkungen durch Aufarbeitung und Bereitstellung der Rohstoffe und der Energie berücksichtigt.
Alternativ hierzu wurden die Umwelteinwirkungen der Verpackungen auch mit Hilfe des Bilanzierungsprogrammes UMBERTO im Rahmen einer Sachbilanz erfaßt. Nach Aufstellung der Sachbilanzen wurden in einem weiteren Arbeitsschritt die Beiträge dieser Umwelteinflüsse zu den Umweltproblemen Verknappung abiotischer Ressourcen, Treibhauseffekt, Humantoxizität, Ökotoxizität, Bildung von Photooxidantien, Versauerung und Überdüngung berechnet.
Die so ermittelten Umweltprofile wurden auf die nationalen (österreichischen) Gesamtbeiträge der in der Sachbilanz erhobenen Schadstoffe bezogen. Beim Vergleich der Umweltauswirkungen zeigte sich, dass der PP-Tray in den Kategorien Verknappung abiotischer Ressourcen, Treibhauseffekt und Versauerung deutlich geringere Indices aufwies, wohingegen der Index in der Kategorie Humantoxizität geringfügig sowie in den Kategorien Überdüngung und Bildung von Photooxidantien deutlich höher war. Mit Hilfe einer Dominanzanalyse wurden die ökologischen Schwachstellen in den Lebenswegen analysiert und durchführbare Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
Unter Berücksichtigung der Verbesserungen wurden die Sachbilanzen mit Hilfe des Programmes UMBERTO erneut aufgestellt und die Beiträge zu den Umweltproblemen berechnet. Das Umweltprofil der Verpackungsalternative Einweg Kartontray konnte nur geringfügig verbessert werden, aber bei den Umweltwirkungen des Lebenszyklus PP-Tray konnten bei Optimierung der Transportlogistik und bei Reduktion des Traygewichts deutliche Verbesserungen nachgewiesen werden. Durch Berücksichtigung der Verbesserungsmaßnahmen konnten die Umweltauswirkungen des PP-Trays auch in der Kategorie Humantoxizität deutlich unter das Niveau des Kartontrays abgesenkt werden. Obwohl bei Überdüngung und Bildung von Photooxidantien Verbesserungen erreicht wurden, waren die Umweltauswirkungen des Kartontray in diesen Kategorien weiterhin geringer. Insgesamt gesehen, ist der Lebensweg des Mehrweg PP-Trays jedoch bereits nach Optimierung der Transportlogistik eindeutig als ökologisch günstiger zu werten.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
I.Einleitung1
1.Ökobilanzen1
1.1Definition des Begriffes Ökobilanz1
1.2Aufbau von Ökobilanzen1
1.3Anwendungsmöglichkeiten (Betriebs-, Prozeß- und Produktbilanzen)3
1.4Ökobilanzen als Instrument zur umweltgerechten Bewertung von Produktalternativen5
2.Mögliche Modelle zur Bewertung von Umwelteinflüssen in Produktökobilanzen5
2.1Modell kritischer Belastungsmengen5
2.2Bewertung durch Ökopunkte nach BUWAL6
2.3Das grenzwertorientierte Modell der CO2-Äquivalente nach Schaltegger-Sturm7
2.4Bewertung nach dem CML Modell7
3.Beschreibung der Lebenszyklen der Verpackungsalternativen und Problemstellung8
3.1Darstellung und Beschreibung der Lebenszyklen9
3.1.1Mehrweg...
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Ökobilanzen können als Instrument zur umweltgerechten Bewertung von Produkten eingesetzt werden. In diese Bewertung wird der gesamte Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung oder Wiederverwertung miteinbezogen. Basierend auf den Daten einer Studie der Bundeswirtschaftskammer wurde der Lebensweg von zwei Transportverpackungen für Joghurtbecher, dem Einweg Recycling-Kartontray und dem Mehrweg Polypropylentray, nach dem Entwurf der Normungsbehörde ISO im Rahmen einer Ökobilanz verglichen.
Im Zuge der Sachbilanz wurden der Material-, Energiebedarf und Emissionen innerhalb der einzelnen Stationen des Lebensweges nach der methodischen Vorgangsweise in der Studie Ökobilanzen für Packstoffe (BUWAL 132) ermittelt. Dabei wurden auch die Umwelteinwirkungen durch Aufarbeitung und Bereitstellung der Rohstoffe und der Energie berücksichtigt.
Alternativ hierzu wurden die Umwelteinwirkungen der Verpackungen auch mit Hilfe des Bilanzierungsprogrammes UMBERTO im Rahmen einer Sachbilanz erfaßt. Nach Aufstellung der Sachbilanzen wurden in einem weiteren Arbeitsschritt die Beiträge dieser Umwelteinflüsse zu den Umweltproblemen Verknappung abiotischer Ressourcen, Treibhauseffekt, Humantoxizität, Ökotoxizität, Bildung von Photooxidantien, Versauerung und Überdüngung berechnet.
Die so ermittelten Umweltprofile wurden auf die nationalen (österreichischen) Gesamtbeiträge der in der Sachbilanz erhobenen Schadstoffe bezogen. Beim Vergleich der Umweltauswirkungen zeigte sich, dass der PP-Tray in den Kategorien Verknappung abiotischer Ressourcen, Treibhauseffekt und Versauerung deutlich geringere Indices aufwies, wohingegen der Index in der Kategorie Humantoxizität geringfügig sowie in den Kategorien Überdüngung und Bildung von Photooxidantien deutlich höher war. Mit Hilfe einer Dominanzanalyse wurden die ökologischen Schwachstellen in den Lebenswegen analysiert und durchführbare Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
Unter Berücksichtigung der Verbesserungen wurden die Sachbilanzen mit Hilfe des Programmes UMBERTO erneut aufgestellt und die Beiträge zu den Umweltproblemen berechnet. Das Umweltprofil der Verpackungsalternative Einweg Kartontray konnte nur geringfügig verbessert werden, aber bei den Umweltwirkungen des Lebenszyklus PP-Tray konnten bei Optimierung der Transportlogistik und bei Reduktion des Traygewichts deutliche Verbesserungen nachgewiesen werden. Durch Berücksichtigung der Verbesserungsmaßnahmen konnten die Umweltauswirkungen des PP-Trays auch in der Kategorie Humantoxizität deutlich unter das Niveau des Kartontrays abgesenkt werden. Obwohl bei Überdüngung und Bildung von Photooxidantien Verbesserungen erreicht wurden, waren die Umweltauswirkungen des Kartontray in diesen Kategorien weiterhin geringer. Insgesamt gesehen, ist der Lebensweg des Mehrweg PP-Trays jedoch bereits nach Optimierung der Transportlogistik eindeutig als ökologisch günstiger zu werten.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
I.Einleitung1
1.Ökobilanzen1
1.1Definition des Begriffes Ökobilanz1
1.2Aufbau von Ökobilanzen1
1.3Anwendungsmöglichkeiten (Betriebs-, Prozeß- und Produktbilanzen)3
1.4Ökobilanzen als Instrument zur umweltgerechten Bewertung von Produktalternativen5
2.Mögliche Modelle zur Bewertung von Umwelteinflüssen in Produktökobilanzen5
2.1Modell kritischer Belastungsmengen5
2.2Bewertung durch Ökopunkte nach BUWAL6
2.3Das grenzwertorientierte Modell der CO2-Äquivalente nach Schaltegger-Sturm7
2.4Bewertung nach dem CML Modell7
3.Beschreibung der Lebenszyklen der Verpackungsalternativen und Problemstellung8
3.1Darstellung und Beschreibung der Lebenszyklen9
3.1.1Mehrweg...
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