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Was haben antimilitaristische Proteste in den USA und Europa, Kämpfe um Saatgut in Indien oder Kenia und indigener Widerstand gegen Extraktivismus in Ecuador mit Kampagnen zum Thema Hausarbeit - wie der Streik der Care-Arbeiter_innen gegen das neoliberale Gesundheitswesen in NRW - gemein? Das Zusammendenken von feministischen, ökologischen und dekolonialen Fragestellungen, wie es Ökofeminist_innen bereits in den 1970er-Jahren vorgemacht haben, stellt das Leben - und zwar nicht nur menschliches - in den Fokus der Analyse und des politischen Handelns. Die Autorinnen legen dar, wie Ökofeminismus…mehr

Produktbeschreibung
Was haben antimilitaristische Proteste in den USA und Europa, Kämpfe um Saatgut in Indien oder Kenia und indigener Widerstand gegen Extraktivismus in Ecuador mit Kampagnen zum Thema Hausarbeit - wie der Streik der Care-Arbeiter_innen gegen das neoliberale Gesundheitswesen in NRW - gemein? Das Zusammendenken von feministischen, ökologischen und dekolonialen Fragestellungen, wie es Ökofeminist_innen bereits in den 1970er-Jahren vorgemacht haben, stellt das Leben - und zwar nicht nur menschliches - in den Fokus der Analyse und des politischen Handelns. Die Autorinnen legen dar, wie Ökofeminismus es schafft, die Verbindung zwischen verschiedenen Herrschaftsstrukturen aufzuzeigen und die Herrschaft über Frauen, queere, migrantisierte, rassifizierte Menschen und andere marginalisierte Gruppen mit der Herrschaft über Natur zusammenzudenken. In der Praxis zeigt sich das in Form von Streiks und Besetzungen, Commoning und kollektiver Subsistenzarbeit bis hin zu autonomen Gemeinschaften undalternativen Gesellschaftsentwürfen.Zugänglich geschrieben und mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis versehen ermöglicht das Buch einen niedrigschwelligen Einstieg in die Vielfalt der Theorien und Praxen der Ökofeminismen.»Es geht um etwas, das wir alle schon wissen, weil wir es spüren und jeden Tag neu erleben: Wasser trinken, in einen Apfel beißen, die Schuhe auf der Wiese ausziehen, Windeln wechseln, unter einer Berührung erschaudern, Pflanzen und Erde riechen, müde werden ... Unsere Verbundenheit mit allen-allem und deren Lebenswelten bringt eine fröhliche Verbindlichkeit - vielleicht ist dies eine gute Definition für Ökofeminismus. Da sind immer unzählbar viele Strömungen, unbe-kannt viele Lachen und Rinnsale, Dinge, die wir nicht in eine einzige Geschichte packen können. Da geht es um die Kraft des Erzählens und Erinnerns und Begleitens, nicht um eine Historie mit striktem Anfang oder Ende. Mir scheint, in dem hier vorliegenden Buch laufen einige dieser Rinnsale und Strömungen zusammen ...« - Aus dem Vorwort
Autorenporträt
Lina Hansen liebt den Ökofeminismus, seitdem sie in Jena den soziologischen Schwerpunkt >Gesellschaftliche Transformation und Nachhaltigkeit< studiert hat und sich während ihres soziologischen Bachelors im Stadtgarten >Ab geht die Lucie< feministisch engagiert hat. Mittlerweile hat sie viele feministische Konferenzen organisiert. Derzeit bringt sie ihren ökofeministischen Blick im Kollektiv >Common Ecologies<, bei der >Feminist and Degrowth Alliance< (FaDA) und bei der Organisation der Vergesellschaftungskonferenz ein. Sie liebt es, in Stadtgartenprojekten queere ökofeministische Workshops zu geben, kollektiv zu ackern oder an der Universität Feministische Theorie und Degrowth zu lehren. Sie arbeitet an einem ökofeministischen Promotionsvorhaben, welches von Hanna Meißner betreut wird.