Der politischen Ökologie ist seit ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert ein »Regierungswissen« eingeschrieben, das Regieren vor allem als Regulieren konzipiert. Im Anschluss an Michel Foucault lässt sich daher von einer ökologischen Gouvernementalität sprechen - ein Gegenprogramm zur neoliberalen Gouvernementalität und der politischen Ökonomie. Diese Regierungsform macht Probleme wie globale Erwärmung, Ressourcenknappheit oder Umweltverschmutzung zu Regulativen politischen Handelns und organisiert dieses Handeln nach ökologischen Prinzipien.
Aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive untersucht Benjamin Bühler diese Prinzipien anhand von Romanen und naturwissenschaftlichen Abhandlungen, Theorien zur Landschaftsarchitektur und zum Design, Zukunftsfiktionen und Demokratietheorien.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive untersucht Benjamin Bühler diese Prinzipien anhand von Romanen und naturwissenschaftlichen Abhandlungen, Theorien zur Landschaftsarchitektur und zum Design, Zukunftsfiktionen und Demokratietheorien.
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»Bühler befasst sich kaum mit den Populismen, die gegen ökologische Gouvernementalität das Wort ergreifen. Sein Band ermöglicht vielmehr die Einsicht, dass sie ein Resultat der Entpolitisierung des Regierungshandelns zum bloßen Regulieren auf der Basis von Expertenentscheidungen ist, in dem öffentliche Debatten den Entscheidungen nachgelagert werden zum bloßen Überzeugen.«
Juliane Prade-Weiss, www.literaturkritik.de, 07.11.2019 20191107
Juliane Prade-Weiss, www.literaturkritik.de, 07.11.2019 20191107