Die Ökologiebewegung wird häufig unter Aspekten der Moral betrachtet. Sowohl in den Medien als auch in der Forschungsliteratur findet man jedoch in aller Regel nur Feststellungen, daß Umweltschützer moralisieren. Es fehlen Analysen, die Auskunft darüber geben, wie moralisiert wird und welcher Art umweltschützerische Moralvorstellungen sind. In diesem Buch wird auf der Basis einer empirischen Untersuchung in einer lokalen Ökoszene erstmals rekonstruiert, wie das Moralsystem von Umweltschützern historisch entstanden ist, welches seine typischen Elemente sind und wie es sich in der Gegenwart…mehr
Die Ökologiebewegung wird häufig unter Aspekten der Moral betrachtet. Sowohl in den Medien als auch in der Forschungsliteratur findet man jedoch in aller Regel nur Feststellungen, daß Umweltschützer moralisieren. Es fehlen Analysen, die Auskunft darüber geben, wie moralisiert wird und welcher Art umweltschützerische Moralvorstellungen sind. In diesem Buch wird auf der Basis einer empirischen Untersuchung in einer lokalen Ökoszene erstmals rekonstruiert, wie das Moralsystem von Umweltschützern historisch entstanden ist, welches seine typischen Elemente sind und wie es sich in der Gegenwart aufrecht erhält. Vor allem werden kommunikative Aktivitäten in umweltschützerischen Gruppentreffen und in Produkten der Öffentlichkeitsarbeit analysiert. Die Analysen zeigen, daß dort zwar Moralisierungen vorkommen, daß sich die Akteure jedoch beim Moralisieren in auffallender Weise zurücknehmen. Sie bemühen sich um eine Versachlichung der Moral und setzen auf eine wissenschaftlich fundierte möglichst affektfreie Aufklärung.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Artikelnr. des Verlages: 85007197, 978-3-8244-4222-5
1997
Seitenzahl: 260
Erscheinungstermin: 14. August 1997
Deutsch
Abmessung: 210mm x 148mm x 15mm
Gewicht: 344g
ISBN-13: 9783824442225
ISBN-10: 3824442221
Artikelnr.: 32743786
Herstellerkennzeichnung
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Autorenporträt
Dr. Gabriela B. Christmann promovierte bei Prof. Dr. Thomas Luckmann an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Konstanz. Sie war wissenschaftliche Angestellte in einem DFG-Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Luckmann und Prof. Dr. Jörg R. Bergmann sowie in einem Projekt der Thyssen-Stiftung unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner und Prof. Dr. Ilja Srubar.
Inhaltsangabe
1. Einleitung.- 2. Zum Stand der Forschung.- 2.1 Moral, Sprache, Religion und Ökologie.- 2.2 Zum Gebiet der Politik.- 2.3 Zum Gebiet der sozialen Bewegungen.- 2.4 Zum Gebiet der Ökologiebewegung.- 2.5 Fazit.- 3. Methodisches Vorgehen.- 3.1 Datenerhebung.- 3.2 Datenanalyse und Dateninterpretation.- 4. Über die Entwicklung eines ethischen Verhältnisses zur Natur.- 4.1 Die erste Etappe: Rousseauismus und Romantik.- 4.2 Die zweite Etappe: Lebensreform, Naturfreunde, Wandervögel, Vogelschutz und Heimatschutz.- 4.3 Die dritte Etappe: Bewegungen der sechziger Jahre, Landkommunenbewegung und moderne Ökologiebewegung.- 4.4 Fazit: Über die kommunikative Konstruktion des Naturschönen und der Naturzerstörung.- 5. Die Ökologiebewegung unserer Zeit und ihre Moral am Beispiel eines lokalen Bewegungssegments.- 5.1 Die lokale Ökoszene.- 5.2 Zur Moral im Rahmen der Gruppenarbeit: Gruppeninterne Kommunikation.- 5.2.2.1 Formen des Moralisierens: Die Entrüstung, das Sich-Beklagen, das Sich-Mokieren und weitere Formen.- 5.2.2.2 Objekte und Themen des Moralisierens.- 5.3 Zur Moral im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit: Kommunikation nach außen.- 5.3.1.1 Typen.- 5.3.1.2 Reichweite.- 5.4 Von der Gruppe zum Individuum: Das 'moralische Vokabular der Motive' in den Interviews mit Umweltschützern und Umweltschützerinnen.- 6. Zusammenfassung und theoretische Schlußbetrachtungen.- 6.1 Zur kommunikativen Konstruktion und Rekonstruktion einer ökologischen Moral.- 6.2 Schlußfolgerungen für eine Theorie sozialer Bewegungen.- 6.3 Zur Frage der Religion.- Anhang: Transkriptionssystem.- Literatur.
1. Einleitung.- 2. Zum Stand der Forschung.- 2.1 Moral, Sprache, Religion und Ökologie.- 2.2 Zum Gebiet der Politik.- 2.3 Zum Gebiet der sozialen Bewegungen.- 2.4 Zum Gebiet der Ökologiebewegung.- 2.5 Fazit.- 3. Methodisches Vorgehen.- 3.1 Datenerhebung.- 3.2 Datenanalyse und Dateninterpretation.- 4. Über die Entwicklung eines ethischen Verhältnisses zur Natur.- 4.1 Die erste Etappe: Rousseauismus und Romantik.- 4.2 Die zweite Etappe: Lebensreform, Naturfreunde, Wandervögel, Vogelschutz und Heimatschutz.- 4.3 Die dritte Etappe: Bewegungen der sechziger Jahre, Landkommunenbewegung und moderne Ökologiebewegung.- 4.4 Fazit: Über die kommunikative Konstruktion des Naturschönen und der Naturzerstörung.- 5. Die Ökologiebewegung unserer Zeit und ihre Moral am Beispiel eines lokalen Bewegungssegments.- 5.1 Die lokale Ökoszene.- 5.2 Zur Moral im Rahmen der Gruppenarbeit: Gruppeninterne Kommunikation.- 5.2.2.1 Formen des Moralisierens: Die Entrüstung, das Sich-Beklagen, das Sich-Mokieren und weitere Formen.- 5.2.2.2 Objekte und Themen des Moralisierens.- 5.3 Zur Moral im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit: Kommunikation nach außen.- 5.3.1.1 Typen.- 5.3.1.2 Reichweite.- 5.4 Von der Gruppe zum Individuum: Das 'moralische Vokabular der Motive' in den Interviews mit Umweltschützern und Umweltschützerinnen.- 6. Zusammenfassung und theoretische Schlußbetrachtungen.- 6.1 Zur kommunikativen Konstruktion und Rekonstruktion einer ökologischen Moral.- 6.2 Schlußfolgerungen für eine Theorie sozialer Bewegungen.- 6.3 Zur Frage der Religion.- Anhang: Transkriptionssystem.- Literatur.
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