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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 2.0, Technische Universität Berlin (Soziologie), Veranstaltung: Stadtsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit wird sich mit der Frage beschäftigen, welche Naturverhältnisse und -wahrnehmungen sich für die urbanisierte Gesellschaft in der modernen Stadt bestimmen lassen und welche Bedeutung diese für eine nachhaltige Stadtentwicklung im ökologischen Kontext haben. Geht man von den Betrachtungen der Urgeschichte der Soziologie aus, so hätte der Wunsch bestanden, eine stringente Trennung…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 2.0, Technische Universität Berlin (Soziologie), Veranstaltung: Stadtsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit wird sich mit der Frage beschäftigen, welche Naturverhältnisse und -wahrnehmungen sich für die urbanisierte Gesellschaft in der modernen Stadt bestimmen lassen und welche Bedeutung diese für eine nachhaltige Stadtentwicklung im ökologischen Kontext haben. Geht man von den Betrachtungen der Urgeschichte der Soziologie aus, so hätte der Wunsch bestanden, eine stringente Trennung zwischen der Natur und dem Sozialen vorzunehmen. Die Natur wird, mit dem vielzitierten Grundsatz des ¿sozialen Tatbestand¿ von Durkheim, der besagt, ¿Soziales kann nur durch Soziales, nicht durch Natur erklärt werden¿ (Reusswig, 2017), zu einer methodischen Bedingung der soziologischen Wissenschaft verbannt. Eine Wiedergutmachung an die Natur hat die Soziologie mit der Akteur-Netzwerk-Theorie von Latour (1998) geleistet. Dabei wurden Artefakte und Naturobjekte als Aktanten angesehen. Für die Erklärung sozialer Tatbestände wurde somit der Umwelt und Naturobjekten wieder eine konstitutive Rolle eingeräumt. Wie genau das ¿Zurückbringen des Naturbegriffs¿ dabei geschehen kann, ist vorerst unklar. Die Wissenschaft arbeitet sich in ihren verschiedenen Disziplinen daran ab. Das daraus hervorgegangene Konzept der Nachhaltigkeit ist ein naheliegendes. Für die einen handelt es sich um eine Blase, die zu reiner Augenwischerei führt. Für andere ist es eine brauchbare Idee zur Regulierung der Zukunft. Das Problem der Natur bleibt für die Soziologie vor diesem Hintergrund vorerst weiterhin bestehen, denn die gesellschaftlichen Naturverhältnisse erschöpfen sich nicht ausschließlich in dem, was die Naturwissenschaften darüber zu sagen hat, so wichtig es auch sein mag. Hinter den verschiedenen Bereichen der Umweltkrise zeigt sich, dass durch die Übernutzung der Gemeingüter die Kapitalerträge erhöht werden, obwohl der Spielraum der Ressourcen gleichzeitig schwindet [...] Sucht man nach den Naturverhältnissen in der stadtsoziologischen Literatur, so wird man hier schnell feststellen, dass nur in den seltensten Fällen ein Kapitel darüber geschrieben wurde. Wenn dies doch geschieht, sind diese Kapitel häufig kurz und knapp und informieren lediglich über die Missstände dieser Thematik im Kontext der Stadtanalyse (Ipsen, 2000). [...]
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