Der groBflachige Braunkohletagebau bedeutet eine drastische Veranderung des Natur- und Landschaftshaushalts. Zur Herstellung nachhaltiger Bergbaufolgeland schaften sind haufig umfangreiche Rekultivierungsmaf3nahmen notwendig. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten erhOhte sich der Rekultivie rungsbedarf in den neuen BundesUindem deutlich, da eine Vielzahl von Tagebauen auBerplanma.l3ig stillgelegt wurde. Zudem waren groBe, yom Tagebau in Anspruch genommene Landschaftsteile offen geblieben und standen zur Rekultivierung an. Vor diesem Hintergrund wurde im Niederlausitzer…mehr
Der groBflachige Braunkohletagebau bedeutet eine drastische Veranderung des Natur- und Landschaftshaushalts. Zur Herstellung nachhaltiger Bergbaufolgeland schaften sind haufig umfangreiche Rekultivierungsmaf3nahmen notwendig. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten erhOhte sich der Rekultivie rungsbedarf in den neuen BundesUindem deutlich, da eine Vielzahl von Tagebauen auBerplanma.l3ig stillgelegt wurde. Zudem waren groBe, yom Tagebau in Anspruch genommene Landschaftsteile offen geblieben und standen zur Rekultivierung an. Vor diesem Hintergrund wurde im Niederlausitzer Braunkohlerevier in Verbindung mit dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier das bislang umfangreichste Umwelt schutzvorhaben Deutschlands etabliert. Aufgrund einer Vielzahl offener Fragen im Bereich der Rekultivierungsfor schung und angesichts der wissenschaftlichen Attraktivitat derartiger Untersuchun gen richtete die Deutsche Forschungsgemeinschaft 1994 an der Brandenburgischen Technischen Universitat Cottbus (BTUC) das Innovationskolleg "Okologisches Entwicklungspotential der Bergbaufolgelandschaften im Lausitzer Braunkohlere vier" mit einer 5-jahrigen Laufzeit ein. Das Forderinstrument Innovationskolleg zielte darauf ab, die Leistungsfahigkeit der Hochschulen in den neuen Bundeslan dem zu starken, insbesondere auch die intemationalen Beziehungen zu verbessem. Zudem sollte die Kooperation der Hochschulen mit auBeruniversitiiren Einrich tungen einschlieBlich der Industrie befordert werden. Das BTUC Innovationskolleg Bergbaufolgelandschaften konnte diese Vorstellungen in idealer Weise aufgreifen und bildete dartiber binaus den Nukleus fur das bislang wichtigste Forschungsthe maderBTUC. Der vorliegende Band dokumentiert den Abschluss der Arbeiten dieses Innova tionskollegs. 1m Besonderen werden bier prozessorientierte und okosystemare Un tersuchungen typischer terrestrischer und aquatischer Systeme der Bergbaufolge landschaften, aber auch technische und soziookonomische Aspekte vorgestellt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Reinhard Hüttl, BTU Cottbus Dr. Edwin Weber, BTU Cottbus Dipl.-Geoökol. Doris Klem, BTU Cottbus
Inhaltsangabe
Ökologisches Entwicklungspotential der Bergbaufolgelandschaften im Lausitzer Braunkohlerevier - das BTUC Innovationskolleg Bergbaufolgelandschaften.- Die Teilprojekte.- Mikrobielle Abbaubarkeit von geogenem Kohlenstoff in braunkohlehaltigen Kippböden (Teilprojekt 2.2).- Entwicklung von Wasserhaushalt und Stoffkreisläufen in Kiefernökosystemen auf tertiären Kippenstandorten des Lausitzer Braunkohlerevierssteuernde Prozesse und beteiligte Pools (Teilprojekt 3).- Wasser- und Stoffhaushaltsdynamik einer Eichenchronosequenz auf stark kohle- und schwefelhaltigen Kippsubstraten des Braunkohlebergbaus der Niederlausitz (Teilprojekt 4).- Untersuchungen zur Bodenmesofauna und zum Abbau organischer Substanz auf forstlich rekultivierten Kippsubstraten am Beispiel der Chronosequenz "Kiefer" (Teilprojekt 6.1).- Standortzeiger Vegetation - Sukzession der Vegetation auf Kippenböden und deren Indikatorfunktion (Teilprojekt 8.1).- Untersuchungen zur Bedeutung von Krautschicht und Baumstreu für den Stoffhaushalt von aufgeforsteten Kippenstandorten (Teilprojekt 8.2).- Nutzung von Standortuntersuchungen zur verbesserten Quantifizierung des regionalen Wasserhaushalts der Lausitz (Teilprojekt 9).- Chemisch bedingte Beschaffenheitsveränderungen des Sicker- und Grundwassers (Teilprojekt 10).- Biogeochemische Stoffumsetzungen an der Sediment-Wasser-Grenzfläche in Tagebauseen (Teilprojekt 11).- Entwicklung und Bereitstellung dynamischer Datenbanken zur Abschätzung des ökologischen Entwicklungspotentials in den Lausitzer Bergbaufolgelandschaften (Teilprojekt 12.1).- Forstliche Ökosystemsimulation (Teilprojekt 12.2).- Beobachtung von Setzungen und Sackungen locker gelagerter Schüttungen während des Grundwasseranstiegs am Beispiel einer Kippe des Lausitzer Braunkohlentagebaus(Teilprojekt 14).- Beschreibung von Transport- und Umwandlungsvorgängen in der wasserungesättigten Zone heterogener Braunkohletagebau-Abraumkippen der Lausitz (Teilprojekt 15).- Betriebswirtschaftliche Bedeutung und Auswirkung der land- und forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung von Kippenflächen für und auf die Betriebsstruktur und das Betriebsergebnis landwirtschaftlicher Betriebe in der Lausitz (Teilprojekt 18).- Präferenzielle Wasser- und Luftbewegung in heterogenen aufgeforsteten Kippenböden im Lausitzer Braunkohletagebaugebiet (Teilprojekt 19).- Standortbezogene Erfassung und Modellierung von Wasser- und Stoffflüssen in Kippen der Lausitzer Braunkohletagebaue unter Nutzung der Versuchsanlage auf der Innenkippe des Restsees Gräbendorf (Teilprojekt 20).- Geologische Erkundung der Kippen des Niederlausitzer Braunkohlereviers: Mineralogisch-petrographische Zusammensetzung, Gefügeaufbau und Lagerung der Abraumschüttung aus tertiären und quartären Sedimenten (Teilprojekt 21).- Zusammenschau Ökologisches Entwicklungspotential von Bergbaufolgelandschaften im Niederlausitzer Braunkohlerevier.- Wasser- und Stoffhaushalt der Kiefern- und Eichenökosysteme - eine Zusammenschau.- Bodenorganismen als Bioindikatoren für Veränderungen in der Habitatqualität von Kippenstandorten.- Hydrogeochemische Zustandsbeschreibung.- Zusammenschau Transportprozesse.- Wissenschaftliche Koordination und Öffentlichkeitsarbeit.- Wissenschaftliche Koordination.- Querschnittsaufgabe "Methoden Boden- / Wasserchemismus".- Querschnittsaufgabe "Punkt zu Fläche".- Öffentlichkeitsarbeit.- Strukturbeitrag des BTUC Innovationskollegs Bergbaufolgelandschaften.- Schlussbetrachtung.- Autorenverzeichnis.
Ökologisches Entwicklungspotential der Bergbaufolgelandschaften im Lausitzer Braunkohlerevier - das BTUC Innovationskolleg Bergbaufolgelandschaften.- Die Teilprojekte.- Mikrobielle Abbaubarkeit von geogenem Kohlenstoff in braunkohlehaltigen Kippböden (Teilprojekt 2.2).- Entwicklung von Wasserhaushalt und Stoffkreisläufen in Kiefernökosystemen auf tertiären Kippenstandorten des Lausitzer Braunkohlerevierssteuernde Prozesse und beteiligte Pools (Teilprojekt 3).- Wasser- und Stoffhaushaltsdynamik einer Eichenchronosequenz auf stark kohle- und schwefelhaltigen Kippsubstraten des Braunkohlebergbaus der Niederlausitz (Teilprojekt 4).- Untersuchungen zur Bodenmesofauna und zum Abbau organischer Substanz auf forstlich rekultivierten Kippsubstraten am Beispiel der Chronosequenz "Kiefer" (Teilprojekt 6.1).- Standortzeiger Vegetation - Sukzession der Vegetation auf Kippenböden und deren Indikatorfunktion (Teilprojekt 8.1).- Untersuchungen zur Bedeutung von Krautschicht und Baumstreu für den Stoffhaushalt von aufgeforsteten Kippenstandorten (Teilprojekt 8.2).- Nutzung von Standortuntersuchungen zur verbesserten Quantifizierung des regionalen Wasserhaushalts der Lausitz (Teilprojekt 9).- Chemisch bedingte Beschaffenheitsveränderungen des Sicker- und Grundwassers (Teilprojekt 10).- Biogeochemische Stoffumsetzungen an der Sediment-Wasser-Grenzfläche in Tagebauseen (Teilprojekt 11).- Entwicklung und Bereitstellung dynamischer Datenbanken zur Abschätzung des ökologischen Entwicklungspotentials in den Lausitzer Bergbaufolgelandschaften (Teilprojekt 12.1).- Forstliche Ökosystemsimulation (Teilprojekt 12.2).- Beobachtung von Setzungen und Sackungen locker gelagerter Schüttungen während des Grundwasseranstiegs am Beispiel einer Kippe des Lausitzer Braunkohlentagebaus(Teilprojekt 14).- Beschreibung von Transport- und Umwandlungsvorgängen in der wasserungesättigten Zone heterogener Braunkohletagebau-Abraumkippen der Lausitz (Teilprojekt 15).- Betriebswirtschaftliche Bedeutung und Auswirkung der land- und forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung von Kippenflächen für und auf die Betriebsstruktur und das Betriebsergebnis landwirtschaftlicher Betriebe in der Lausitz (Teilprojekt 18).- Präferenzielle Wasser- und Luftbewegung in heterogenen aufgeforsteten Kippenböden im Lausitzer Braunkohletagebaugebiet (Teilprojekt 19).- Standortbezogene Erfassung und Modellierung von Wasser- und Stoffflüssen in Kippen der Lausitzer Braunkohletagebaue unter Nutzung der Versuchsanlage auf der Innenkippe des Restsees Gräbendorf (Teilprojekt 20).- Geologische Erkundung der Kippen des Niederlausitzer Braunkohlereviers: Mineralogisch-petrographische Zusammensetzung, Gefügeaufbau und Lagerung der Abraumschüttung aus tertiären und quartären Sedimenten (Teilprojekt 21).- Zusammenschau Ökologisches Entwicklungspotential von Bergbaufolgelandschaften im Niederlausitzer Braunkohlerevier.- Wasser- und Stoffhaushalt der Kiefern- und Eichenökosysteme - eine Zusammenschau.- Bodenorganismen als Bioindikatoren für Veränderungen in der Habitatqualität von Kippenstandorten.- Hydrogeochemische Zustandsbeschreibung.- Zusammenschau Transportprozesse.- Wissenschaftliche Koordination und Öffentlichkeitsarbeit.- Wissenschaftliche Koordination.- Querschnittsaufgabe "Methoden Boden- / Wasserchemismus".- Querschnittsaufgabe "Punkt zu Fläche".- Öffentlichkeitsarbeit.- Strukturbeitrag des BTUC Innovationskollegs Bergbaufolgelandschaften.- Schlussbetrachtung.- Autorenverzeichnis.
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