Ziel der Untersuchung ist es, die Verwendung von Umweltrhetorik im urbanen Raum der Stadt Rio de Janeiro zu identifizieren und zu qualifizieren, und zwar einerseits durch Regierungen und multilaterale Organisationen und andererseits durch Nichtregierungsorganisationen und lokale soziale Akteure. Auf der Grundlage der Analyse des gesammelten empirischen Materials wurde erläutert, was die verschiedenen sozialen Akteure unter denselben Kategorien und Konzepten (Umwelt, Nachhaltigkeit, Entwicklung und Umweltgerechtigkeit) innerhalb desselben historischen Kontextes verstehen. Die anfängliche Hypothese, dass es eine Dichotomie zwischen den so genannten "Umweltschützern der Armen" (Martinez-Alier, 2009), verkörpert durch den "Umweltschützer der Sierra de Misericordia" (SIMAS, 2007), und dem offiziellen Umweltschützer (staatlicher Umweltschützer) gibt, konnte nicht bestätigt werden. In der Tat wurde festgestellt, dass der misericordianische Umweltschutz - der sich auf den ersten Blick als der der Armen darstellte - in bestimmten Praktiken als derselbe konfiguriert wurde wie der von der Regierung vertretene. Andererseits weist er aber auch Elemente auf, die ihn näher an das Konzept der Umweltgerechtigkeit und den gesamten Kampf um Gleichheit und garantierte Rechte heranführen.
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