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B WARUM die REICHEN reich sind und die ARMEN arm und Sie nie einen günstigen GEBRAUCHTWAGEN bekommen. EINBLICKE in die SPIELREGELN der WIRTSCHAFT S Wirtschaftliche Zusammenhänge bleiben für die meisten ein Buch mit sieben Siegeln. Dabei gibt es nichts, das zu durchschauen wichtiger wäre als die Wirtschaft, weil nichts unser tägliches Leben stärker durchdringt. Wie kommt der Preis für einen Cappuccino im Coffeeshop an der Ecke zustande? Was ist das Geheimnis unserer hohen Gesundheitskosten? Was würden uns unsere Supermärkte am liebsten verschweigen? Warum ist es unmöglich, irgendwo einen…mehr

Produktbeschreibung
B WARUM die REICHEN reich sind und die ARMEN arm und Sie nie einen günstigen GEBRAUCHTWAGEN bekommen. EINBLICKE in die SPIELREGELN der WIRTSCHAFT S Wirtschaftliche Zusammenhänge bleiben für die meisten ein Buch mit sieben Siegeln. Dabei gibt es nichts, das zu durchschauen wichtiger wäre als die Wirtschaft, weil nichts unser tägliches Leben stärker durchdringt. Wie kommt der Preis für einen Cappuccino im Coffeeshop an der Ecke zustande? Was ist das Geheimnis unserer hohen Gesundheitskosten? Was würden uns unsere Supermärkte am liebsten verschweigen? Warum ist es unmöglich, irgendwo einen Gebrauchtwagen zu kaufen, ohne dabei übers Ohr gehauen zu werden? Warum sind arme Länder arm und reiche Länder reich? Was sind die Ursachen für den Wirtschaftsboom in China? Tim Harford durchleuchtet diese und andere Fragestellungen undogmatisch. Ist er rechts oder links ? Ist er für oder gegen das Denken in Kategorien von Effizienz und Wirtschaftlichkeit? Gerade seine Unparteilichkeit macht Ökonomics in unaufdringlicher Weise lehrreich und lässt dem Leser Raum für sein eigenes Urteil. Ironisch und unterhaltsam, mit einem bestechenden Erzähltalent, das selbst die trockene Ökonomie zum spannenden Erlebnis macht, deckt Harford die Gesetze des Marktes auf, die hinter alltäglichen Ereignissen lauern. Tim Harford durchleuchtet wirtschaftliche Zusammenhänge undogmatisch, ironisch und mit einem bestechenden Erzähltalent, das selbst die trockene Ökonomie zum spannenden Erlebnis macht.
Autorenporträt
TIM HARFORD ist Autor der Kolumne "Dear Economist" im Financial Times Magazin, wo er Leseranfragen beantwortet. Für die Weltbank formuliert er die Konzepte des Chefökonomen. Zuvor schrieb er Editorials für die "Financial Times", war in einem großen Ölkonzern beschäftigt und arbeitete als Wirtschaftsdozent an der Universität von Oxford. Er lebt in Washington DC.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2006

Ökonomie im Kaffeehaus

Wie wäre es wohl, einen Tag mit einer Röntgenbrille durch die Welt zu laufen und einen ungeschminkten Blick hinter die Kulissen des Lebens zu werfen? Tim Harford vermittelt seinen Lesern zumindest das Gefühl, wie es sein könnte, die Welt mit der Röntgenbrille eines Ökonomen zu erleben: Warum ist Kaffee am Hauptbahnhof so teuer, und wer profitiert wirklich davon? Warum gibt es von einem Produkt so viele verschiedene Variationen, und warum möchte unser Supermarkt nicht, daß wir den Grund dafür erfahren? Wie funktionieren eigentlich Versicherungen - und warum ist es so schwierig, sie funktionsfähig zu machen?

Harford stellt einfache Fragen, findet überraschend einfache Antworten und setzt sich wohltuend ab von den Lehrbüchern der Ökonomen, in denen sich zwar die gleichen Antworten finden, diese aber leider zumeist viel sperriger, trockener und komplizierter wirken - und es auch sind.

Der Titel der englischen Ausgabe des Buches, "The undercover economist", bringt wesentlich besser als der alberne deutsche Titel zum Ausdruck, was Harford zusammen mit seinem Leser unternimmt: Er setzt die Brille eines geschulten Ökonomen auf und erobert mit seinen Theorien den Alltag auf eine neue, spannende und stellenweise recht amüsante Art. Wer sich bisher diesen Blick versagt hat, lernt hier viel über die "hidden order", die verborgene Ordnung der Welt, in der er lebt.

Aber auch der geschulte Ökonom wird immer wieder davon überrascht, wie einfach und kompakt Harford manche ökonomischen Zusammenhänge auf den Punkt bringt und erläutert. Im Gegensatz zu den "Freakonomics" von Steven Lewitt ist Harfords Buch keine Ökonometrie-Freakshow mit teils bizarren Ergebnissen, sondern ein Grundlagenbuch, das einen Blick hinter die grundsätzliche Funktionsweise von Marktwirtschaften wirft. Nicht Wechselkurse oder Konjunkturzyklen, sondern Gebrauchtwagen und Preisstrategien von Supermärkten sind Harfords Themen; Auktionen und Verkehrsstaus, aber auch so große, emotionsgeladene Themen wie die Armut der Entwicklungsländer oder Chinas Weg in den Kapitalismus behandelt er mit leichter Hand.

Wer Harfords Buch liest, stellt sich die Frage, warum die Ökonomie als "trostlose Wissenschaft" verschrien ist und warum ihre Erkenntnisse offenbar auf einen so unfruchtbaren Boden fallen. Nichts scheint leichter zu sein als ein paar ökonomische Überlegungen, die das Leben einfacher, effizienter und besser machen, und nichts scheint naheliegender als die Problemlösungen, die Ökonomen anzubieten haben. Harfords Buch verdient Beachtung, denn er bringt die Ökonomie dahin zurück, wo sie ursprünglich herkommt, und gibt ihr den Sinn zurück, der oft zwischen Fachjargon und Formelwust verlorenzugehen scheint. Mit dieser Brille läßt sich das Leben besser sehen.

hbe.

Tim Harford: Ökonomics. Riemann Verlag, 18 Euro

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