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Medien und Kommunikation, so hieß es Anfang der 80er Jahre, würden boomen. Heute, Mitte der 90er Jahre, kann diese Prognose bestätigt werden, nicht ohne den Zusatz jedoch, daß es nun vor allem die Gewinnerwartungen der Medienunternehmen sind, die den Boom vorantreiben. Medien und Ökonomie bilden eine dynamische Triebfeder des gesellschaftli chen Wandels. Insbesondere die informations- und kommunikationstechnologischen Entwicklungs sprünge katapultieren die kommunikativen Möglichkeiten in neue Dimensionen, und sie sorgen auch rur neue Formen ökonomischer Koalitionen und Allianzen, zwischen den…mehr

Produktbeschreibung
Medien und Kommunikation, so hieß es Anfang der 80er Jahre, würden boomen. Heute, Mitte der 90er Jahre, kann diese Prognose bestätigt werden, nicht ohne den Zusatz jedoch, daß es nun vor allem die Gewinnerwartungen der Medienunternehmen sind, die den Boom vorantreiben. Medien und Ökonomie bilden eine dynamische Triebfeder des gesellschaftli chen Wandels. Insbesondere die informations- und kommunikationstechnologischen Entwicklungs sprünge katapultieren die kommunikativen Möglichkeiten in neue Dimensionen, und sie sorgen auch rur neue Formen ökonomischer Koalitionen und Allianzen, zwischen den Me dienunternehmen und längst auch darüber hinaus. Wenn gegenwärtig die großen Medien konzerne Bertelsmann und Kirch zusammen mit ARD und ZDP sowie der Telekom eine gemeinsame Gesellschaft gründen, um die künftigen Medienmärkte zu gestalten, wenn Fernsehsender wie PRO 7 an die Börse gehen, dann sind dies Themen der Medienökono mie. Während jedoch einerseits die Umwälzungen der Medienlandschaft gerade in ökonomi scher Hinsicht rapide voranschreiten, besteht andererseits noch erheblicher Bedarf, nicht nur die neuen Entwicklungen, sondern auch die grundsätzlichen Ursachen und Folgen des Zu sammenhangs von Medien und Ökonomie zu erhellen. Hierzu will der vorliegende Sammel band einen Beitrag leisten. Im Vordergrund vieler medienökonomischer Analysen steht der Zusammenhang von publizistischer Vielfalt und Medienkonzentration. Ein ungelöstes Problem liegt darin, den wirtschaftlichen Freiraum der Medien anzuerkennen, zugleich aber die gesellschaftlichen Erwartungen an Medien durchzusetzen. Dieser Zusammenhang beschäftigt viele wissen schaftliche Disziplinen. Kennzeichnend rur diesen Band sind daher die Beiträge von Auto rinnen und Autorenunterschiedlicher wissenschaftlicher Fächer; der gemeinsame Bezugs punkt ist das Verhältnis von Medien und Ökonomie in vielen seiner Facetten.
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Autorenporträt
Klaus-Dieter Altmeppen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Journalistik der Universität Hamburg.