Es ist eine Tatsache, dass die Hochschulbildung in weiten Teilen der Welt seit einigen Jahren in einer tiefgreifenden Krise steckt. Diese Krise zeigt sich in anhaltenden und dynamischen sozialen Problemen, strukturellen und neuen, wie z. B. Armut, Arbeitslosigkeit, familiäre und soziale Gewalt, große Ungleichheiten, Kriege und Konflikte, die schwere Umweltkrise und andere. All dies lässt vermuten, dass es in den Bildungssystemen erhebliche Mängel und Ineffizienzen gibt, vor allem im Bereich der Hochschulbildung, die dazu aufgerufen ist, Human- und Sozialkapital zu schaffen, das den Fortschritt fördert und die Lebensqualität verbessert. Eine der größten Schwierigkeiten des gegenwärtigen Lehrprozesses an den Universitäten ist zweifellos die Diskrepanz zwischen dem weitgehend behavioristischen pädagogischen Ansatz und den Herausforderungen einer zunehmend komplexen und dynamischen Gesellschaft. In diesem Sinne leistet diese Arbeit einen wichtigen Beitrag, indem sie eine neue Methodik für die Gestaltung der Struktur, Entwicklung und Bewertung des Faches Wirtschaft der natürlichen Ressourcen und der Umwelt vorschlägt, die auf einem kompetenzbasierten, sozio-formativen und komplexen Ansatz beruht.