Wissen wird immer mehr zur zentralen Ressource der entwickelten Gesellschaften. Ausbildung, Spezialisierung und Kompetenz sind deshalb auch Schlüsselbegriffe für eine Ökonomie, die Innovation, Kooperation und Kommunikation ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt. Allerdings rütteln die Schaffung, der Einsatz, der Austausch und die Verarbeitung von Wissen in ökonomischen Zusammenhängen auch an den Grundfesten der Wirtschaftswissenschaften. Niemand hat sich bislang so grundlegend und konsequent den Herausforderungen gestellt, die das Wissen als »vollkommen unvollkommene« Ressource an die ökonomische Theorie heranträgt, wie der italienische Ökonom Enzo Rullani. Er legt die Fundamente für ein neues Gebäude der ökonomischen Analyse, wobei wesentliche Prinzipien der vorherrschenden theoretischen Modelle in Frage gestellt und neue Sichtweisen auf den Prozess der Wertbildung durch Wissen ermöglicht werden. Insofern ist sein Werk von großem Interesse nicht nur für die Wirtschaftswissenschaften, sondern für alle, die ausgehend von ihrer Qualifikation, ihrer Kompetenz und ihren kontinuierlich sich wandelnden Kenntnissen immaterielle Produkte und Leistungen hervorbringen oder mit ihren Ideen Netzwerke bilden.
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