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Die Anzahl der Menschen, die den Sozialstaat und soziale Einrichtungen brauchen, wächst. Arbeitslosigkeit, Armut und Obdachlosigkeit sind Massenphänomene geworden. Zum anderen artikulieren sich immer stärker und lauter politische Kräfte, die zumindest einen Umbau, wenn nicht gar den Abbau des Sozialstaates fordern. Die soziale Versorgung soll zur Privatsache des Einzelnen werden. Wohin steuert das Verhältnis von Politik und Ökonomie? Welche Rolle soll der Sozialstaat noch spilen? Was bedeutet Sozialabbau in den verschiedenen Bereichen des Sozialen, des Gesundheitswesens konkret? Wie gehen die…mehr

Produktbeschreibung
Die Anzahl der Menschen, die den Sozialstaat und soziale Einrichtungen brauchen, wächst. Arbeitslosigkeit, Armut und Obdachlosigkeit sind Massenphänomene geworden. Zum anderen artikulieren sich immer stärker und lauter politische Kräfte, die zumindest einen Umbau, wenn nicht gar den Abbau des Sozialstaates fordern. Die soziale Versorgung soll zur Privatsache des Einzelnen werden.
Wohin steuert das Verhältnis von Politik und Ökonomie? Welche Rolle soll der Sozialstaat noch spilen? Was bedeutet Sozialabbau in den verschiedenen Bereichen des Sozialen, des Gesundheitswesens konkret? Wie gehen die Menschen damit um? Wie leben sie die neuen Verhältnisse? Was wollen eigentlich die Regierenden? Gibt es Alternativen zu ihrer Kahlschlagpolitik und welche? Welchen Zusammenhang bilden Sozialabbau und Fremdenfeidlichkeit?
Oskar Negt und Johano Strasser analysieren in ihren Beiträgen die Veränderungen der Rahmenbedingungen.
Mehr als nochmalige bloße Analyse und schüchterner Hinweis.
Rezensionen
"Den Herausgebern ist es gelungen, mit der Auswahl der Beiträge und Autoren einen roten Faden zu knüpfen, der nur zu einem Ergebnis führen kann: Überdenken der derzeitigen überbordenden Qualitäts-, Effizienz- und Kundendebatte.
Dabei innezuhalten, um sich bewusst zu machen, welche Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte, auch besonders in der Psychiatrie, aus Leichtfertigkeit oder vorauseilendem Gehorsam kurz davor sind, auf immer preisgegeben zu werden."
(Uwe Böttjer in: Der Eppendorfer)

"Hinter diesem Grauen verheißenden Titel verbirgt sich ein aktuelles Dilemma unserer Gesellschaft, nämlich das unsägliche Spiel, das mit Begriffen wie Kostenersparnis und Qualitätsmanagement gespielt wird.
Das Buch hat - was angenehm ist - auch offensiven Charakter."
(Die Schwester/Der Pfleger)

"Unter dem Motto "Sozial sein müssen wir schon selbst!" setzen die Herausgeber Hoffnung auf eine Wiederbelebung außerparlamentarischer Opposition, auf Selbstorganisation und Aufklärung zur "Verteidigung der Kultur des Sozialen"."
(Günter Beyer in: Deutschlandradio Berlin)