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Eine moralische Ideengeschichte der Ökonomie.Schließen sich Ökonomie und Moral aus? Obwohl viele diese Frage intuitiv bejahen würden, ist ökonomisches Handeln im Kern immer auch soziales Handeln, das nur im Kontext von moralischen Deutungen und Kontroversen zu verstehen ist. Wie wurden moralische Argumente also verwendet, um ökonomische Praktiken und Strukturen zu kritisieren oder auch zu legitimieren?Ausgangspunkt der 20 Essays bildet jeweils eine konkrete historische Quelle, die nicht zu den Klassikern der ökonomischen Theorie zählt - etwa Werbebroschüren und Alltagsgegenstände, Bilder,…mehr

Produktbeschreibung
Eine moralische Ideengeschichte der Ökonomie.Schließen sich Ökonomie und Moral aus? Obwohl viele diese Frage intuitiv bejahen würden, ist ökonomisches Handeln im Kern immer auch soziales Handeln, das nur im Kontext von moralischen Deutungen und Kontroversen zu verstehen ist. Wie wurden moralische Argumente also verwendet, um ökonomische Praktiken und Strukturen zu kritisieren oder auch zu legitimieren?Ausgangspunkt der 20 Essays bildet jeweils eine konkrete historische Quelle, die nicht zu den Klassikern der ökonomischen Theorie zählt - etwa Werbebroschüren und Alltagsgegenstände, Bilder, Filme und Ausstellungsobjekte.Aus dem Inhalt:Matthias Ruoss: »Ich warne jedermann ...« Geschlechterkonflikte um Schulden im Kapitalismus, 1850-1900Robert Bernsee: Schwarzspieler und andere Piraten: Moralisierung am Beispiel von Urheberrechtsdebatten nach 1945Marc Buggeln: Der ehrbare Kaufmann und der Bär der Verantwortung. Ressentiment und moralische Ökonomie in wirtschaftlichen Krisenzeiten (1923 /2007)Jürgen Finger: Gerechtigkeit, Republik und Demokratie:Die Gilets jaunes in Frankreich 2018 /19Daniel Stahl: Verschwenderische Rüstungspolitik. Die Statistiken der US-Regierung über globale Militärausgaben.
Autorenporträt
Jürgen Finger leitet die Abteilung Neuere und Neueste Geschichte des Deutschen Historischen Instituts Paris. Er hat über die Bildungs- und Verwaltungsgeschichte des »Dritten Reichs« in Südwestdeutschland und dem Elsass geforscht und eine Studie zur Firma Dr. Oetker im Nationalsozialismus veröffentlicht. In seinem aktuellen Projekt widmet er sich der Funktion sozialer Normen im französischen Kapitalismus der Belle Époque.

Benjamin Möckel, geb. 1983, ist zurzeit Vertretungsprofessor und Leiter einer Forschungsgruppe zur Demokratiegeschichte an der Universität Göttingen. Im Rahmen von Fellowships forschte Benjamin Möckel u.a. am University College London und an der University of Oxford. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Kulturgeschichte der Ökonomie, der Geschichte politischer Partizipation und der Generations- und Erfahrungsgeschichte.Veröffentlichungen u.a.: Erfahrungsbruch und Generationsbehauptung. Die Kriegsjugendgeneration in den beiden Nachkriegsgesellschaften, Göttingen 2014; Human Rights and Technological Change. Conflicts and Convergences since the 1950s, Göttingen 2022 (mit Michael Homberg); Ökonomie und Moral. Eine Anthologie, Göttingen 2022 (mit Jürgen Finger).