Was meint die moderne Wirtschaftswissenschaft, wenn sie von Zukunft redet und Künftiges vorhersagt? Wohin greift sie aus, wenn sie die Zukunft für den Menschen sichern oder offen halten will? Wie ist so etwas wie Zukunft in jener Epoche – dem Griechentum – erfahren und gedacht, in der zuerst die Möglichkeit einer Theoriebildung aufkam und also der Grund für ein Wissen von der Zukunft gelegt wurde? Der vorliegende Band versammelt die Beiträge zu zwei in den Jahren 2013 und 2014 an der Freien Universität Bozen abgehaltenen Kolloquien zum Thema des Verhältnisses von Ökonomie und Zukunft. Die Absicht der Kolloquien wie auch dieser Publikation ist, auf das Fragwürdige jenes Verhältnisses hinzuweisen. In dieser Absicht verlieren die Begriffe „Ökonomie“ und „Zukunft“ ihre Eindeutigkeit und werden ihrerseits fragwürdig.