Im Titelblatt dieses unscheibaren Druckes stellt sich der Verfasser bescheiden nur als "ein durch 40 Jahre nicht gleichgültiger Beobachter" vor und nennt erst auf der letzten Seite seinen Namen: "May". Mit Johannes May (1724-1796) gewann die Gemeinde einen trefflichen Seelsorger und ebenso bewährten Helfer und Förderer ihres irdischen Wohlstandes. Er beschreibt das Aufblühen des Ortes im Zuge der "Moser'schen Reformen" (Sanierung der maroden Staatsfinanzen der praktisch bankrotten Landgrafschaft, Abschaffung der Jagdfron und Wildhege durch den dirigierenden Minister und Präsidenten aller Landstände Friedrich Carl Frh. von Moser). Mays Schrift ist ein wichtiges Dokument der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Eberstadts.