Die Arbeit beinhaltet eine ökonomische und juristische Analyse der Steuerharmonisierung in der Europäischen Union im Bereich der Umsatzsteuer, der speziellen Verbrauchsteuern und der direkten Unternehmensteuern mit Vergleich der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Mitgliedstaaten. Der Einfluß der Steuerharmonisierung auf Finanzierungs- und Dividendenpolitik, auf Standortwahl und Investitionsverhalten von Unternehmen sowie auf Effizienz und Wettbewerbsverzerrungen im Binnenmarkt wird untersucht. Es erfolgt ein Vergleich zwischen Bestimmungs- und Ursprungslandprinzip und alternativen Ansätzen zur Besteuerung von innergemeinschaftlichen Umsätzen, eine Darstellung der Rechtsakte auf Unionsebene und deren Umsetzung insbesondere in Österreich sowie eine Diskussion der Ergebnisse des Ruding-Ausschusses. Die effektive Körperschaftsteuerbelastung für einzelne europäische Staaten wird ermittelt. Vorschläge für ein europäisches Körperschaftsteuersystem und einen Umsatzsteuer-Clearing-Mechanismus werden unterbreitet.