Die Reihe "Kindheitsforschung" verfolgt das Ziel, die vielfältigen Entwicklungslinien, Problemlagen und Konfliktbereiche von Kindern zu beschreiben und zu analysieren. Die Forschungen weisen über die reine Analyse hinaus und benennen auch Konsequenzen für Sozialpolitik und Sozialpädagogik. In diesem Band: Ähnlich wie bei der Debatte um "Kindheit und Armut" geht es bei dieser Debatte der "Ökonomisierung der Kindheit" um die ungleiche Teilhabe von Kindern an den gesellschaftlichen Ressourcen. So hat einerseits der Wohlstand zugenommen und ermöglicht Eltern (soziale)Leistungen für ihre Kinder…mehr
Die Reihe "Kindheitsforschung" verfolgt das Ziel, die vielfältigen Entwicklungslinien, Problemlagen und Konfliktbereiche von Kindern zu beschreiben und zu analysieren. Die Forschungen weisen über die reine Analyse hinaus und benennen auch Konsequenzen für Sozialpolitik und Sozialpädagogik. In diesem Band: Ähnlich wie bei der Debatte um "Kindheit und Armut" geht es bei dieser Debatte der "Ökonomisierung der Kindheit" um die ungleiche Teilhabe von Kindern an den gesellschaftlichen Ressourcen. So hat einerseits der Wohlstand zugenommen und ermöglicht Eltern (soziale)Leistungen für ihre Kinder einzukaufen. Diese Tendenz wird sozialpolitisch unterstützt durch Erhöhung des Kindergeldes, Erhöhung der Betreuungsfreibeträge usw. Andererseits fährt der Staat seine finanziellen Zuwendungen an Institutionen für Kinder, z.B. Kindergärten und Schulen, zurück und erwartet ein höheres Engagement von Eltern für diese Institutionen- auch hinsichtlich finanzieller Unterstützung. In diesem Buch wird die Frage aufgeworfen, inwieweit Eltern sich diesen neuen sozialpolitischen Entwicklungen stellen und im Sinne der Kinder nutzen. Auf der anderen Seite ist zu fragen, ob Eltern nicht überfordert sind und überhaupt auf einem ökonomisierten Markt, z.B. von konkurrierenden Kindergärten, im Sinne der Kinder handeln können und wollen.
Dr. Georg Neubauer, Professor im Fachbereich Sozialwesen, FH Jena; Dr. Johannes Fromme, Professor an der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg; Dr. Angelika Engelbert, Hochschuldozentin, Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld.
Inhaltsangabe
Der neue Stellenwert des Ökonomischen in der Kinder- und Familienpolitik. Eine Einführung.- Ökonomisierung - im Sinne der Kinder?.- Berechenbarkeit des Betreuungsbedarfs für Kinder.- Die Förderung von Kindertageseinrichtungen -eine Analyse ihrer verteilungspolitischen Konsequenzen.- Elternmitarbeit im Kindergarten - Sozialpolitische Diskurse und empirische Forschungsergebnisse.- Zwischen Fachlichkeit und ökonomischer Handlungsrationalität - Perspektiven für Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen.- Elternbefragung zur Ermittlung der Zufriedenheit von Kunden in Tageseinrichtungen für Kinder - Ein Steuerungsinstrument zur Qualitätsentwicklung.- Sozial-räumliche Kontexte des Aufwachsens - Implikationen für eine kinderorientierte Sozialpolitik.- Das Phänomen Schulverweigerung - Folge verfehlter Kundenorientierung?.
Der neue Stellenwert des Ökonomischen in der Kinder- und Familienpolitik. Eine Einführung.- Ökonomisierung - im Sinne der Kinder?.- Berechenbarkeit des Betreuungsbedarfs für Kinder.- Die Förderung von Kindertageseinrichtungen -eine Analyse ihrer verteilungspolitischen Konsequenzen.- Elternmitarbeit im Kindergarten - Sozialpolitische Diskurse und empirische Forschungsergebnisse.- Zwischen Fachlichkeit und ökonomischer Handlungsrationalität - Perspektiven für Qualitätsmanagement in Kindertageseinrichtungen.- Elternbefragung zur Ermittlung der Zufriedenheit von Kunden in Tageseinrichtungen für Kinder - Ein Steuerungsinstrument zur Qualitätsentwicklung.- Sozial-räumliche Kontexte des Aufwachsens - Implikationen für eine kinderorientierte Sozialpolitik.- Das Phänomen Schulverweigerung - Folge verfehlter Kundenorientierung?.
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