Die diakonische Praxis der Behindertenhilfe ist trotz der großen Zahl von Einrichtungen und Diensten in kirchlicher Trägerschaft theologisch bisher nur wenig reflektiert. Solche Reflexion ist in Zeiten um sich greifender Ökonomisierung jedoch notwendiger denn je. Die vorliegende Arbeit beschreibt insbesondere die Ambivalenzen dieses diakonischen Praxisfeldes unter Bedingungen der Ökonomisierung. Der Rückgriff auf das von Michel Foucault eingeführte Theorem der Gouvernementalität ermöglicht es, das Zusammenspiel von Diskursen, Machtformen und Subjektivierungsweisen zu beleuchten. Der Paradigmenwechsel in der Praxis der Behindertenhilfe und in der wissenschaftlichen Heilpädagogik in Richtung Empowerment und Inklusion gerät so auch kritisch in den Blick. Auf der Basis theologischer Optionen und sozialphilosophischer Diskurse werden schließlich die Merkmale "Parteilichkeit" und "Sorgsamkeit" als zukunftsweisend für das Praxisfeld der Behindertenhilfe expliziert.
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