Das Ölen von Sandsteinen ist quellenkundlich belegt, wird aber auch in der aktuellen Konservierungstechnik angewendet. Die präventive Schutzmassnahme bezweckt, das Eindringen von schädigendem Wasser in den Sandstein zu minimieren.Sowohl die applikationstechnischen Rahmenbedingungen, wie auch physikalische Materialveränderungen und die chemische Beständigkeit dieser Massnahme wurden untersucht. Mit verschiedenen optischen und messtechnischen Verfahren wie REM, FT-IR und histochemische Anfärbung wurde versucht, Öl im Porengefüge des Sandsteins nachzuweisen und den Abbau seiner hydrophoben Wirkung zu ermitteln.Die äusseren Rahmenbedingungen beeinflussen die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit dieser Konservierungsmassnahme elementar. So wird einerseits die Oberflächenbenetzung stark verändert, hingegen bleibt die reduzierte Sorptionsfähigkeit erhalten. Im weiteren Kontext erweisen sich Fugen und Mörtel als potentielle Problemzonen.