Die Alpenrepublik und Kriegsschiffe??
Ja, die kaiserlich-königliche Monarchie verfügte seinerzeit immerhin über die sechstgrößte Kriegsmarine weltweit. Sie lieferte sich vor Helgoland eine Seeschlacht gegen die dänische Marine, verschiedene zu ihren Gunsten beendete Seeschlachten gegen die
italienische Marine. Hier ist wohl die Seeschlacht vor Lissa, der heute Vis genannten kroatischen Insel,…mehrDie Alpenrepublik und Kriegsschiffe??
Ja, die kaiserlich-königliche Monarchie verfügte seinerzeit immerhin über die sechstgrößte Kriegsmarine weltweit. Sie lieferte sich vor Helgoland eine Seeschlacht gegen die dänische Marine, verschiedene zu ihren Gunsten beendete Seeschlachten gegen die italienische Marine. Hier ist wohl die Seeschlacht vor Lissa, der heute Vis genannten kroatischen Insel, im Jahr 1866 die bekannteste.
Die österreichisch-ungarische S.M.S. Zenta hat beim so genannten Boxeraufstand in China anno 1900 aktiv dabei. Die weiteren k.u.k.-Kriegsschiffe kamen zu spät in Ost-Asien an, um noch einzugreifen.
Im Ersten Weltkrieg versuchten die Entente-Mächte die 'Alpen-Marine', die ihre Hauptstützpunkte in Pula, Rijeka und so weiter hatte, durch die Sperrung der Straße von Otranto am Verlassen der Adria zu hindern. Otranto liegt etwa 180 Kilometer südlich von Bari, fast am letzten Ende des italienischen 'Stiefel-Absatzes'. An dieser Stelle wurde eine Sperre mit festen Netzen, Seeminen etc. errichtet. Was die U-Boote der k.u.k.-Marine aber nicht hinderte, ins Mittelmeer vorzudringen. Im Gegenteil, 1917 kam es in der nur 75 Kilometer breiten Seestrasse zwischen Italien und dem heutigen Albanien zu einem Seegefecht zwischen den Schiffen der gegnerischen Kriegsparteien, die die k.u.k.-Marine vereint mit der deutschen kaiserlichen Marine zu ihren Gunsten entschied.
Der Autor Wilhelm. M. Donko, unter anderem in Seoul, Manila, Oslo Botschafter der Republik Österreich, befasst sich seit Jahren mit der Österreichisch-Ungarischen Marine. Jede Menge Schwarz/Weiß-Aufnahmen, technische Daten, Berichte von den zahlreichen Einsätzen, Beschreibung der Häfen, Stützpunkte und Werften, Aufteilung der Kriegsschiffe auf die Siegermächte nach dem Ende des Ersten Weltkrieges vervollständigen das interessante Buch.
Die Reste der österreichischen Marine, bestehend aus zwei leicht bewaffneten Patrouillenboote auf der Donau stellten mit dem Einholen der Flagge am 1. August 2006 ihren Dienst im November 2006 endgültig ein. Die Gardaseeflottille wurde bereits 1866 aufgelöst und findet in dem Buch keine Erwähnung.