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In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erweckte das schwach gewordene Kaiserreich China die Gier der europäischen Großmächte, die sozusagen in der vollen Blüte des Zeitalters des Kolonialismus standen. Etwa ab 1890 kann man zusätzlich von der Methodik des Navalismus sprechen, also der Durchsetzung europäischer Expansionswünsche mit Hilfe von Kriegsschiffen. Selbst das kontinentale Österreich-Ungarn hatte schon in den 80er Jahren regelmäßig Kriegsschiffe in den ostasiatischen Gewässern, in den 90er Jahren kann man dann von einer permanenten Anwesenheit jeweils eines k.u.k.…mehr

Produktbeschreibung
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erweckte das schwach gewordene Kaiserreich China die Gier der europäischen Großmächte, die sozusagen in der vollen Blüte des Zeitalters des Kolonialismus standen. Etwa ab 1890 kann man zusätzlich von der Methodik des Navalismus sprechen, also der Durchsetzung europäischer Expansionswünsche mit Hilfe von Kriegsschiffen. Selbst das kontinentale Österreich-Ungarn hatte schon in den 80er Jahren regelmäßig Kriegsschiffe in den ostasiatischen Gewässern, in den 90er Jahren kann man dann von einer permanenten Anwesenheit jeweils eines k.u.k. Kriegsschiffes sprechen. Nach dem Boxeraufstand 1900 gab es ein östererichisch-ungarisches Marine-Detachement in Peking und eines in Tientsin. Vor allem gab es aber ab 1901 den Begriff des "Stationsschiffes in Ostasien"! Es wechselten die Schiffe in bunter Reihenfolge, doch die beiden Schwesternschiffe KAISER FRANZ JOSEF I und die KAISERIN ELISABETH waren am häufigsten eingesetzt. So war es eben zufällig die KAISERIN ELISABETH der bei Kriegsausbruch 1914 die Rückkehr in die Heimat unmöglich wurde. Dieses letzte Kapitel der Kriegsmarine in asiatischen Gewässern behandelt der Hauptteil dieses Bandes. Der zweite Teil behandelt die subjektive Seite dieses Einsatzes. Das Tagebuch des Kärntners Valentin Perkonig gibt Auskunft darüber, wie ein Matrose die Kämpfe und Gefangenschaft in Asien erlebte.