"Land östlich der Sonne" nannten die russischen Eroberer jenen geheimnisvollen Teil Sibiriens, der sich vom Fluß Lena bis zum Stillen Ozean erstreckt. Durch dieses rauhe, unermeßlich weite Land zogen einst die Vorfahren der nordamerikanischen Indianer. Klaus Bednarz ist auf ihren Spuren gereist. Vom Baikalsee bis nach Alaska - mehr als 10 000 Kilometer durch Taiga, Sümpfe und reißende Flüsse. Zu Fuß, per Schiff, Geländewagen, Hubschrauber oder Rentierschlitten.
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Taiga, Steppe, Polareis
Reiseliteratur der gehobenen Art bietet der ARD-Journalist mit langer Russland-Erfahrung auch in diesem Buch. Schnell merkt man, dass Bednarz ein routinierter Erzähler ist, der sein Handwerk gelernt hat. Die Menschen werden mit viel Sympathie durch ihre Lebensläufe, Alltagsfreuden, ihre Sorgen, Nöte, durch ihren Kampf mit der Natur und den gewaltigen gesellschaftlichen Umwälzungen, die sich in der einstigen UdSSR vollzogen haben, begleitet. Bednarz ist zudem ein politischer Analytiker, der auf seiner 10.000-Kilometer-Reise souverän einen zeitgeschichtlichen Bogen spannt. Interessant, gut lesbar, nicht belehrend.
Der Missionar aus Sibirien
Östlich der Sonne, das ist der Weg vom Baikalsee nahe der sibirischen Stadt Irkutsk über den russischen Norden und die Beringstraße in das amerikanische Alaska. Denn vor vielen tausend Jahren waren die Vorfahren der nordamerikanischen Indianer vom Baikalsee bis nach Alaska gezogen. Diesem Weg folgt der Autor. 1823 unternahm der russisch-orthodoxe Priester Innokentij Wenjaminow von Sibirien aus den Versuch, die Völker Amerikas, vor allem Alaskas, zu missionieren. Er bekehrte die Aleuten zum Christentum, erlernte ihre Sprache, brachte ihnen das Zimmermannshandwerk bei und baute die erste Kirche auf dem aleutischen Inselarchipel. Der heilige Innokentij gilt als der ´Apostel der Völker Sibiriens und Amerikas´.
Im Kampf mit Mücken und Bären
Bednarz ist getrampt, gelaufen, gefahren und geflogen. Mühsam ging es voran durch Taiga und Steppe, im Kampf gegen Mücken und Bären, Hitze und vor allem gegen Kälte, ewiges Eis und Polarstürme. Ein Alltagsleben ohne jede Romantik. Seine starken Verbündeten waren tatkräftige, lebensbejahende, liebenswerte und interessante Menschen, die diese Expedition erst ermöglichten. Ihnen setzt der Autor glaubwürdig und journalistisch überzeugend ein Denkmal.
(Mathias Voigt)
"Klaus Bednarz lässt auch ohne Kamera lebendige Bilder entstehen, allein mit der Kraft der Worte." (Die Zeit)
Taiga, Steppe, Polareis
Reiseliteratur der gehobenen Art bietet der ARD-Journalist mit langer Russland-Erfahrung auch in diesem Buch. Schnell merkt man, dass Bednarz ein routinierter Erzähler ist, der sein Handwerk gelernt hat. Die Menschen werden mit viel Sympathie durch ihre Lebensläufe, Alltagsfreuden, ihre Sorgen, Nöte, durch ihren Kampf mit der Natur und den gewaltigen gesellschaftlichen Umwälzungen, die sich in der einstigen UdSSR vollzogen haben, begleitet. Bednarz ist zudem ein politischer Analytiker, der auf seiner 10.000-Kilometer-Reise souverän einen zeitgeschichtlichen Bogen spannt. Interessant, gut lesbar, nicht belehrend.
Der Missionar aus Sibirien
Östlich der Sonne, das ist der Weg vom Baikalsee nahe der sibirischen Stadt Irkutsk über den russischen Norden und die Beringstraße in das amerikanische Alaska. Denn vor vielen tausend Jahren waren die Vorfahren der nordamerikanischen Indianer vom Baikalsee bis nach Alaska gezogen. Diesem Weg folgt der Autor. 1823 unternahm der russisch-orthodoxe Priester Innokentij Wenjaminow von Sibirien aus den Versuch, die Völker Amerikas, vor allem Alaskas, zu missionieren. Er bekehrte die Aleuten zum Christentum, erlernte ihre Sprache, brachte ihnen das Zimmermannshandwerk bei und baute die erste Kirche auf dem aleutischen Inselarchipel. Der heilige Innokentij gilt als der ´Apostel der Völker Sibiriens und Amerikas´.
Im Kampf mit Mücken und Bären
Bednarz ist getrampt, gelaufen, gefahren und geflogen. Mühsam ging es voran durch Taiga und Steppe, im Kampf gegen Mücken und Bären, Hitze und vor allem gegen Kälte, ewiges Eis und Polarstürme. Ein Alltagsleben ohne jede Romantik. Seine starken Verbündeten waren tatkräftige, lebensbejahende, liebenswerte und interessante Menschen, die diese Expedition erst ermöglichten. Ihnen setzt der Autor glaubwürdig und journalistisch überzeugend ein Denkmal.
(Mathias Voigt)
"Klaus Bednarz lässt auch ohne Kamera lebendige Bilder entstehen, allein mit der Kraft der Worte." (Die Zeit)