Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Autorin zeigt den engen Zusammenhang zwischen Theologie und Kunst anhand der Darstellungsgeschichte der apokalyptischen Frau auf. Angefangen von der ersten Darstellung aus der karolingischen Renaissance (um 800) bis zur Gegenwartskunst, wird die sich ständig verändernde Wechselbeziehung der theologischen und künstlerischen Interpretationen des Motivs aus Offenbarung 12 erläutert. Die Himmelskönigin hat im Laufe der Jahrhunderte viele unterschiedliche Deutungen von Theologen und Künstlern erfahren: als Gottesmutter Maria, als Sinnbild des Volkes Israels oder als Personifikation der christlichen Kirche. Anhand der ikonologisch-ikonographischen Methode werden ausgesuchte Kunstwerke aus dem Mittelalter, der Reformationszeit sowie des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht und mit den Aussagen der jeweils zeitgenössischen Exegese und Strömungen in der Volksfrömmigkeit verglichen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf den Illustrationen des Beatus-Kodex, der Bamberger Apokalypse, der englisch-französischen Buchmalerei, den Holzschnitten von Albrecht Dürer und Lucas Cranach sowie den Aquarellen von William Blake und Werken aus dem kirchlichen Bereich des 20. Jahrhunderts.
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