Diese Studie fragt, ob die nichtchristlichen Religionen als Offenbarungs- und Heilswege Gottes verstanden werden können. Der Autor führt in die Religions- und Religionenproblematik ein, wertet die einschlägige Literatur aus und befragt sie auf ihre Lösungsrichtungen hin. An Beispielen aus der Religionenwelt stellt er heraus, welche Äquivokationen mit den Begriffen "Offenbarung" und "Heil" gegeben sind. Daraus resultiert u.a. die folgende These: Mit einer pauschalen Kanonisierung der nichtchristlichen Religionen werden keine Fragen gelöst, sondern höchstens banalisiert. Weder findet der nach Wahrheit und Heil suchende Mensch so eine authentische Orientierung, noch werden Religionen in ihrem jeweiligen Selbstverständnis ernstgenommen, noch wird dadurch ein Dialog unter den Religionen zustande kommen.