Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 7,00 €
  • Gebundenes Buch

"Seltsam sind die nächtigen Pfade des Menschen. Da ich nachtwandelnd an steinernen Zimmern hinging und es brannte in jedem ein stilles Lämpchen, ein kupferner Leuchter, und da ich frierend aufs Lager hinsank, stand zu Häupten wieder der schwarze Schatten der Fremdlingin und schweigend verbarg ich das Antlitz in den langsamen Händen."Die wortstarken Prosadichtungen mit den unvergleichlichen Zeichnungen von Alfred Kubin untermalt.

Produktbeschreibung
"Seltsam sind die nächtigen Pfade des Menschen. Da ich nachtwandelnd an steinernen Zimmern hinging und es brannte in jedem ein stilles Lämpchen, ein kupferner Leuchter, und da ich frierend aufs Lager hinsank, stand zu Häupten wieder der schwarze Schatten der Fremdlingin und schweigend verbarg ich das Antlitz in den langsamen Händen."Die wortstarken Prosadichtungen mit den unvergleichlichen Zeichnungen von Alfred Kubin untermalt.
Autorenporträt
Alfred Kubin, geboren 1877 in Leitmeritz (Böhmen), gestorben 1959 in Wernstein am Inn, war einer der bedeutendsten und fruchtbarsten Illustratoren des 20. Jahrhunderts.Georg Trakl (1887-1914) wird von klein auf durch den heraufdämmernden Untergang der K. und K.-Monarchie geprägt. 1905 beginnt er ein Praktikum in einer Salzburger Apotheke. 1906 werden zwei Einakter, die er später vernichtet, im Salzburger Stadttheater aufgeführt. Er bewegt sich zunehmend in Bohème-Kreisen; sein lebenslanger Alkohol- und Drogenkonsum und das leidvolle inzestuöse Verhältnis zu seiner Schwester Margarethe gehen auf diese Zeit zurück. 1908 siedelt er zum Studium der Pharmazie nach Wien über. Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 pendelt Trakl in Probediensten und auf der Suche nach Anstellungen, die er meist schnell wieder aufgibt, zwischen Salzburg, Wien und Innsbruck. Ab 1912 werden seine Gedichte im Brenner erstveröffentlicht; außerdem publiziert er in der Fackel von Karl Kraus. 1914 zieht Trakl als Medikamentenakzessist mit einer Sanitätskolonne nach Galizien in den Krieg, von wo er im Anschluss an die Schlacht bei Grodek zur Beobachtung seines Geisteszustande

s nach Krakau überwiesen wird. Dort stirbt er am 3. November an einer Überdosis Kokain.