In den letzten Jahren wurde Inge Deutschkron in viele Schulen eingeladen, um über ihr Leben als junge Jüdin während der Nazizeit und vor allem über die Jahre zu berichten, in denen sie sich mit ihrer Mutter der drohenden Deportation entzog und von Berlinern vor der Gestapo versteckt wurde.
Zahlreiche Briefe von Schülerinnen und Schülern zwischen zehn und 16 Jahren (aus denen im Buch immer wieder zitiert wird) zeigen, welchen großen Eindruck ihre persönliche Geschichte und die offene Art, mit der Inge Deutschkron auf alle Fragen einging, auf junge Menschen machten. Anfang der neunziger Jahre, mit dem Aufkommen der Neonazis und zunehmender Ausländerfeindlichkeit, bekamen diese Gespräche eine neue Brisanz; es ging nicht mehr »nur« um Geschichte, sondern um politische Gegenwart.
In diesen Gesprächen und aus unzähligen Briefen an sie gewann Inge Deutschkron den Eindruck, daß diese neue Generation wesentlich offener und sensibler auf die Geschichte des Nationalsozialismus und die Judenverfolgung eingeht, als es frühere Generationen getan haben. Offener für Fragen der deutschen Schuld, des Mitläufertums, des Wegschauens; sensibler für den Umgang mit Minderheiten und anderen Nationalitäten; und vor allem neugieriger auf Menschen, die sich mit Mut und manchmal auch Witz gegen den Strom der Geschichte gestellt haben.
Zahlreiche Briefe von Schülerinnen und Schülern zwischen zehn und 16 Jahren (aus denen im Buch immer wieder zitiert wird) zeigen, welchen großen Eindruck ihre persönliche Geschichte und die offene Art, mit der Inge Deutschkron auf alle Fragen einging, auf junge Menschen machten. Anfang der neunziger Jahre, mit dem Aufkommen der Neonazis und zunehmender Ausländerfeindlichkeit, bekamen diese Gespräche eine neue Brisanz; es ging nicht mehr »nur« um Geschichte, sondern um politische Gegenwart.
In diesen Gesprächen und aus unzähligen Briefen an sie gewann Inge Deutschkron den Eindruck, daß diese neue Generation wesentlich offener und sensibler auf die Geschichte des Nationalsozialismus und die Judenverfolgung eingeht, als es frühere Generationen getan haben. Offener für Fragen der deutschen Schuld, des Mitläufertums, des Wegschauens; sensibler für den Umgang mit Minderheiten und anderen Nationalitäten; und vor allem neugieriger auf Menschen, die sich mit Mut und manchmal auch Witz gegen den Strom der Geschichte gestellt haben.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
"Ein erhellendes Licht auf die Geschichtsbilder der Jugendlichen" wirft dieses Buch nach Meinung von Anke Schwarzer. Inge Deutschkron dokumentiert darin Briefe, in denen ihr Schüler und Schülerinnen von ihrem Erfahrungen im Umgang mit dem Holocaust berichten. Den Optimismus, mit dem Inge Deutschkorn die Briefe als "Dokumente der Freude" bezeichnet, findet die Rezensentin überraschend. Sie stellt zwar heraus, dass es primär um den "persönlichen Eindruck" geht, deckt dennoch Ungenauigkeiten auf: Anke Schwarzer vermisst eine genauere Beschreibung der Entstehung des Bilderbuches "Papa Weidt", das auch Kinder unter 14 in die Thematik einführt. Sie urteilt ebenfalls, dass einige Erklärungen "sehr schlicht" ausfallen oder Aspekte, wie die Diskussion über den Holocaust mit Migrantenkindern geführt werden muss, unbedacht bleiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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