Offene Arbeit ist ein Konzept der pädagogischen Arbeit, das bereits seit den 80er Jahren aufgrund der Veränderung des Menschenbildes in der Gesellschaft mehr und mehr an Stellenwert gewonnen hat. Gibt es objektive Bedingungen, Faktoren, die die Offene Arbeit erleichtern, erschweren oder gar unmöglich machen? Mit dieser Frage setzt sich die Autorin Cornelia Weise auseinander und untersucht verschiedene Kriterien in der Praxis, die in der Theorie als bedeutend für die Offene Arbeit angeführt werden, z.B. Größe der Einrichtung (Kinderzahl), Architektur des Hauses oder soziale Struktur des Einzugsgebietes. Dabei nimmt sie gleichzeitig die Vorurteile gegen dieses Konzept in den Blickwinkel und fragt nach den Vor- und Nachteilen der Offenen Arbeit. Grundlage bildeten der Autorin dabei qualitative Leitfadeninterviews, Hospitationen, eine langfristige Teambegleitung und schließlich die eigene Berufspraxis. Das Buch richtet sich an die Erzieherinnen, an Teams auf dem Weg zur Offenen Arbeit, an Träger und Ausbildungseinrichtungen. Cornelia Weise fängt die Erfahrungen der pädagogischen Fachkräfte im Kindergartenalltag ein und gibt die Anregungen von der Praxis an die Praxis weiter.