So ändern sich die Zeiten und mit ihnen Sitte und Gebrauch. Die Frauen z. B. begnügen sich schon lange nicht mehr damit, sittsam und brauchbar zu sein, ganz im Gegenteil. Katherine etwa findet, daß es höchste Zeit ist für sie, ihrem Leben noch einmal einen Kick zu geben, und sie weiß auch schon wie.
Sie nennt es Abenteuer, aber sie meint es ernst. Jon allerdings, ihr Ehemann, dem sie das beim gemeinsamen Frühstück über die Zeitung hinweg eröffnet, will das zunächst kaum wahrhaben. Er wäre mit ihrer beider Leben eigentlich ganz zufrieden. "Wir kommen immer beide. Wir schlafen hinterher immer gleich ein", bestätigt ihm auch seine Frau, der das allerdings nicht reicht. Nicht mehr. Nach circa dreieinhalbtausendmal Sex mit immer demselben ist es Zeit für das Abenteuer.
Und zwar für beide, findet sie und ahnt offensichtlich nicht, was sie da in Bewegung setzt. Es kommt aber noch anders, als man jetzt denkt, und so ist es auch in den übrigen New Yorker Geschichten von Steven Bloom: sie sind immer überraschend und immer klüger als das Leben selbst, was allerdings keine Kunst ist. Und sie sind garantiert das Komischste, was man seit langem gelesen hat.
Sie nennt es Abenteuer, aber sie meint es ernst. Jon allerdings, ihr Ehemann, dem sie das beim gemeinsamen Frühstück über die Zeitung hinweg eröffnet, will das zunächst kaum wahrhaben. Er wäre mit ihrer beider Leben eigentlich ganz zufrieden. "Wir kommen immer beide. Wir schlafen hinterher immer gleich ein", bestätigt ihm auch seine Frau, der das allerdings nicht reicht. Nicht mehr. Nach circa dreieinhalbtausendmal Sex mit immer demselben ist es Zeit für das Abenteuer.
Und zwar für beide, findet sie und ahnt offensichtlich nicht, was sie da in Bewegung setzt. Es kommt aber noch anders, als man jetzt denkt, und so ist es auch in den übrigen New Yorker Geschichten von Steven Bloom: sie sind immer überraschend und immer klüger als das Leben selbst, was allerdings keine Kunst ist. Und sie sind garantiert das Komischste, was man seit langem gelesen hat.