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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,3 (sehr gut minus), Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Veranstaltung: Psychiatrie und Psychotherapie in der Heilpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Offene Selbstverletzungen sind nicht als eigenständige psychische Erkrankung aufzufassen, sondern als psychopathologische Begleitphänomene von komplexen symptomreichen Störungen, wie etwa Psychosen, Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen. Wie der Titel dieser Arbeit verrät, liegt ihre Konzentration ausschließlich auf solchen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,3 (sehr gut minus), Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Veranstaltung: Psychiatrie und Psychotherapie in der Heilpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Offene Selbstverletzungen sind nicht als eigenständige psychische Erkrankung aufzufassen, sondern als psychopathologische Begleitphänomene von komplexen symptomreichen Störungen, wie etwa Psychosen, Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen. Wie der Titel dieser Arbeit verrät, liegt ihre Konzentration ausschließlich auf solchen Selbstverwundungen, die mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung assoziiert sind. Vor dem Hintergrund eines sehr hohen Vorkommens dieses auffälligen Verhaltens bei Borderline-Erkrankten und der daraus resultierenden Annahme eines komplexen Zusammenhangs zwischen Grunderkrankung und Symptom soll geklärt werden, in welchem Beziehungsgefüge diese miteinander stehen bzw. inwiefern und welche die Borderline-Störung konstituierenden Faktoren für das Verständnis der Selbstverletzung relevant sind, d.h. welche Funktionen, Auswirkungen und Bedeutungen der Akt des Selbstschädigens für die Betroffenen hat. Im Vordergrund dieser Arbeit soll damit die Spezifität mentaler Prozesse, insbesondere die bei Betroffenen weitverbreitete Problematik der Affektregulation, stehen.Hinsichtlich der Frage nach der Entstehung dieser Erkrankung wird in Anlehnung an PARIS (2000) eine biopsychosoziale Verursachung postuliert. Es wird aufgezeigt, dass bei der Entstehung der Borderline-Störung ein komplexes Netz verschiedener, sich wechselseitig beeinflussender Faktoren beteiligt ist. Ausgehend von den Funktionsdefiziten bei Borderline-Erkrankten und den aus empirischen Studien stammenden Informationen über Borderline-Familien wird mit Hilfe von psychodynamischen, entwicklungspsychologischen und bindungstheoretischen Erkenntnissen der Versuch unternommen, diejenigen Erfahrungen eines Kindes zu ermitteln, die seine emotionale und soziale Entwicklung gefährden und dabei die Wahrscheinlichkeit, an dieser Persönlichkeitsstörung zu erkranken, erhöhen. Die bei vielen dieser Patientinnen bestehende Neigung, sich zu verletzen, wird vor dem Hintergrund der frühkindlichen Erfahrungen und der daraus sich ergebenden Psychodynamik erklärbar. Die Annahme, dass die Selbstverletzung eng mit der Grunderkrankung verbunden ist, wird anhand einer funktionalen Analyse unter Einbeziehung von lerntheoretischen, psychoanalytischen, insbesondere bindungstheoretischen Perspektiven zu bestätigen versucht. Die meisten der in der theoretischen Abhandlung aufgeführten psychodynamischen und funktionalen Aspekte finden sich auch im Fallbeispiel wieder.
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