Weit außerhalb üblicher Rettungsdienstgebiete bedürfen Arbeiten auf See besondere Anforderungen in Arbeitssicherheit und Notfallmanagement. Diese werden anhand der Problematik eines medizinischen Notfalls auf einer Offshore-Windenergieanlage dargestellt. Ursache dieses Notfalls ist hier der orthostatische Schock, in diesem Falle auch als Hängetrauma bekannt, nach einem Sturz in einen Sicherheitsgurt. Hier wird jedoch nicht der geringe Platz für Maßnahmen oder die große Höhe thematisiert, da auch auf dem Festland gelegene Windenergieanlagen die gleiche Problematik aufweisen, sondern eher der Entfernungsaspekt und damit der Zeitfaktor. Wenn nach einem Sturz nicht sofort Rettungsmaßnahmen durchgeführt werden und dadurch das Hängetrauma eintritt, führt dieses innerhalb weniger Minuten zu einer vitalen Bedrohung und der Notwendigkeit notärztlicher und intensivmedizinischer Behandlung. Hierbei werden medizinische und technische Ausbildung, Ausrüstung, medizinische Maßnahmen sowie gegebenenfalls betroffene Rettungsorganisationen und Behörden betrachtet. Unterlegt wird dieses mit themenrelevanten Normen und Richtlinien sowie Berücksichtigung des maritimen Umfeldes.