Blind wie Justitia: wie das Amt des Richters für André Stahl zum Traumberuf wurdeRichter statt Feuerwehrmann: Als kleiner Junge wollte André Stahl Polizist werden oder Feuer löschen. Die Antwort: Du bist blind, das kannst du nicht. Da entschied er sich, Richter zu werden.In seiner Autobiografie erzählt er von seiner Kindheit, der Zeit, als ihm seine Sehbeeinträchtigung mit solchen Sprüchen als Einschränkung bewusst gemacht wurde. Wie er trotz erschwerter Bedingungen das beste Abitur seines Jahrgangs ablegte und erfolgreich ein Jura-Studium abschloss. Und natürlich aus seinem Alltag als Richter an einem Amtsgericht im Sauerland, wo er heute darüber entscheidet, ob Menschen eine gesetzliche Betreuung benötigen.- Behindert sein? Behindert werden! Steine auf dem Weg in ein selbständiges Leben mit Beeinträchtigung- Rechtspraxis Betreuungsrecht: Fallbeispiele zwischen bewegend und kurios- Alltag vor Gericht: Die Möglichkeiten und Grenzen der gesetzlichen Betreuung- Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben: Gleichheit und Gerechtigkeit für Menschen mit BehinderungAlltag zwischen Screenreader, Gerichtsakten und menschlichen SchicksalenAndré Stahl weiß, wie es ist, wenn einem wegen einer Behinderung etwas nicht zugetraut wird. In seinem Beruf als Betreuungsrichter sieht er täglich Fälle von Menschen, die behindert werden, wo sie eigentlich nur Unterstützung bräuchten. Seine eigene Lebensgeschichte hilft ihm, diese Menschen besser zu verstehen. Dabei erweist sich seine Sehbehinderung eher als Vorteil: Durch sein Einfühlungsvermögen und sein Gehör erkennt er manches, was Sehenden verborgen bleibt.Eine spannende Autobiografie darüber, wie scheinbar unüberwindliche Hindernisse doch überstiegen werden können und was ein eiserner Wille erreichen kann.