Er war vielleicht eine der faszinierendsten und bemerkenswertesten Persönlichkeiten des Mittelalters und der Kreuzzüge. Zugleich aber auch eine der tragischsten.Balduin IV. wird mit 13 Jahren, nach dem frühen Tod seines Vaters Amalrich, König von Jerusalem. Zu diesem Zeitpunkt weiß er bereits, dass er an Lepra erkrankt ist und damit, nach einem langen Siechtum, dem sichern Tode geweiht. Trotzdem zieht er sich nicht etwa in ein Lazarett oder ein Kloster zurück, sondern ergreift mit Tatkraft und Mut die Krone. Er wird zum Schwert und Schild des durch den mächtigen Sultan Saladin bedrängten Königreichs, erringt am Mont Gisard den wohl großartigsten Sieg der Kreuzzüge.Am Ende seines kurzen Lebens, er wird nicht mal 25 Jahre alt, kann er das Bett nicht mehr verlassen, hat keine Finger und Zehen mehr, ist erblindet und kann kaum noch sprechen. Wie viel Lebenswille und Gottvertrauen muss in diesem jungen Mann gesteckt haben? Wie schon im ersten Teil der Reihe (Geschichte und Legende desLazarusordens) zeichnet Markus Wehrmann die Geschichte dieses legendären Königs mit Engagement und Sachkenntnis nach. Er lässt und teilhaben an Leben und Leid eines wahrhaft großen Königs...3. überarbeitete und ergänzte Auflage 11.24