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Die Polizei setzt gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen durch. Dabei formt und ordnet sie Gesellschaft mit Gewalt. Die Frage nach der Gewalt ist aber mit jener nach Gerechtigkeit verbunden. Je mehr die sozialen Umstände sich zuspitzen desto dringlicher wird diese Frage. Wie unumstößlich ist die Vorstellung, dass wir eine Form von Gewalt brauchen, um in Gerechtigkeit zu leben? Woher kommt die Idee der gesellschaftlichen Notwendigkeit einer Polizei? Alissa Starodub analysiert, wie und warum die Polizei entstanden ist - um sich mit ihr auf einer theoretischen, politischen und praktischen Ebene…mehr

Produktbeschreibung
Die Polizei setzt gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen durch. Dabei formt und ordnet sie Gesellschaft mit Gewalt. Die Frage nach der Gewalt ist aber mit jener nach Gerechtigkeit verbunden. Je mehr die sozialen Umstände sich zuspitzen desto dringlicher wird diese Frage. Wie unumstößlich ist die Vorstellung, dass wir eine Form von Gewalt brauchen, um in Gerechtigkeit zu leben? Woher kommt die Idee der gesellschaftlichen Notwendigkeit einer Polizei? Alissa Starodub analysiert, wie und warum die Polizei entstanden ist - um sich mit ihr auf einer theoretischen, politischen und praktischen Ebene auseinanderzusetzen.Welches Verständnis von Gerechtigkeit erhält und verteidigt die Polizei? Welche Rolle hat (Polizei-)Gewalt in diesem Gerechtigkeitsverständnis? In diesem Buch wird an gesellschaftlichen Grundannahmen gerüttelt und in die Praxis aufgebrochen - zu einer Reise durch Welten ohne Polizei. Es ist eine Einladung, die dringliche gesellschaftliche Debatte über die Abschaffung der Polizei zu verstärken.
Autorenporträt
Alissa Starodub hat 2018 an der Ruhr-Universität Bochum zu Wissenschaftstheorie und sozialen Bewegungen promoviert und lehrt an der Hochschule Fulda zum Schwerpunkt sozialer und globaler Gerechtigkeit. Letzte Veröffentlichungen: Sites of Dissent: Nomad Science and Contentious Spatial Practice (2021) und Lasst es glitzern, lasst es knallen: Politische Theorie & Praxis für die Utopie (2020). Sie arbeitet mit partizipativer Aktionsforschung und lebt in einem Kollektiv.