Ohrdruf, die liebenswerte Kleinstadt an der Ohra, war in der Zeit der DDR vor allem durch seinen Truppenübungsplatz bekannt. Doch trotz der allgegenwärtigen Präsenz der sowjetischen Streitkräfte war die Stadt immer mehr als nur ein Militärstandort. Dieser Bildband dokumentiert erstmals anschaulich und lebendig die Zeit zwischen 1949 und 1989 - die Zeit des Neubeginns nach dem Krieg, den Wandel im Stadtbild und den "sozialistischen Alltag". Manfred Ständer, bekannt durch seine Veröffentlichungen zur Lokalgeschichte, hat für diesen Band rund 250 bislang zumeist unveröffentlichte Fotos ausgewählt. Die Bilder stammen vor allem aus den privaten Fotoalben zahlreicher Ohrdrufer und lassen 40 Jahre Geschichte Revue passieren. Sie erinnern an Vereinsjubiläen, den Besuch Juri Gagarins 1963 oder die legendären Faschingsfeiern der Fünfziger- und Siebzigerjahre, zeigen das alte Schwimmbad und den Jugendklub. Sie bieten Einblicke in das öffentliche Leben in Schulen und Betrieben ebenso wie inden privaten Alltag der Ohrdrufer. Dieser liebevoll gestaltete Bildband wirft einen unverklärten Blick auf das Leben in Ohrdruf während der DDR-Zeit und lädt zum Erinnern und Nachdenken ein.