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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Morphologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrhunderten erlebte die russische Sprache starke Veränderungen, die natürlich auch auf dem lexikalischen Niveau gewirkt haben. "Die Befreiung der russischen Sprache von den Fesseln der einseitigen und militant intoleranten und gedanklich totalitären Einspurigkeit des Kommunismus" (Kostomarov 1995:11) führte dazu, dass die Grenzen zwischen der Literatursprache, offizieller Rede und der Alltagssprache…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Morphologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrhunderten erlebte die russische Sprache starke Veränderungen, die natürlich auch auf dem lexikalischen Niveau gewirkt haben. "Die Befreiung der russischen Sprache von den Fesseln der einseitigen und militant intoleranten und gedanklich totalitären Einspurigkeit des Kommunismus" (Kostomarov 1995:11) führte dazu, dass die Grenzen zwischen der Literatursprache, offizieller Rede und der Alltagssprache abgeschafft wurden. Das äußert sich nicht nur darin, dass Slang und Dialekt in die Literatursprache eindringen, sondern auch in der Bildung von zahlreichen Okkasionalismen und Wortspielen, die besonders für die Sprache der Medien sowie die Zeitungssprache charakteristisch ist. Ständig werden neue Wörter gebildet. Die Sprachbenutzer setzen aber nicht einfach Einheiten nach vorgegebenen Regeln zusammen, sondern bilden die Wörter sehr oft, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Die Sprecher stellt sich bewusst oder unbewusst die psychologische Aufgabe, die Eintönigkeit der normalen Sprechweise zu meiden, einen scherzhaften, witzigen oder spritzigen Ton anzuschlagen und die Kommunikation so ungezwungen und frei wie möglich zu gestalten.Im Allgemeinen zeichnet sich die okkasionelle Lexik durch die Merkmale der Neuheit und der Nicht-Lexikalisiertheit aus. Okkasionalismen sind demnach lediglich Bestandteile des individuellen und aktuellen Lexikons jedes einzelnen Sprechers. Die vorliegende Untersuchung orientiert sich somit nicht am überindividuellen sprachlichen System (langue), sondern am individuellen und aktuellen Sprachgebrauch (parole)1. Die Arbeit gliedert sich in drei Abschnitte. Nach den einführenden Erläuterungen im Kapitel 1 zum Begriff des Okkasionalismus wendet sich das zweite Kapitel der Abgrenzung der Okkasionalismen. Dabei wird auf differente Auffassungen und terminologische Unterschiede in der Forschungsliteratur verwiesen. Anschließend wird eine Definition des Okkasionalismus ausgearbeitet, auf Grund derer die Okkasionalismen von anderen nicht-usuellen Neubildungen abgegrenzt werden. Das 3. Kapitel widmet sich der okkasionellen Wortbildung des Russischen. Hier werden die wichtigsten okkasionelle Wortbildungsarten, bzw. -formatien sowie auch spezifische okkasionelle Wortbildungsverfahren dargestellt.
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