Okklusion wird nicht nur als die Art des okklusalen Kontakts zwischen den gegenüberliegenden Zähnen definiert, sondern bezieht sich im weiteren Sinne auf die dynamische Beziehung zwischen den Zähnen, dem neuromuskulären System, dem Kiefergelenk und ihrer interaktiven Beziehung zur kraniofazialen Umgebung. In diesem Buch werden die Auswirkungen der Okklusion auf die Erfolgsquote von Implantaten erörtert, okklusionsbedingte Komplikationen untersucht und Diagnosemethoden und Behandlungsstrategien zur Erreichung einer optimalen Okklusion in der Implantologie aufgezeigt. Das Erreichen einer korrekten Okklusion für einen Patienten ist für den Erfolg ebenso grundlegend wie die Funktion oder die Ästhetik und ist bei der Versorgung des Patienten mit implantatgetragenen Prothesen von größter Bedeutung. Wenn Zahnärzte die Okklusion bei Implantaten verstehen und effektiv handhaben, können sie die Zufriedenheit der Patienten, die Langlebigkeit des Zahnersatzes und die Behandlungsergebnisse insgesamt verbessern.