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Was passiert, wenn wir uns in Anbetracht der nicht gerade rosigen Zeiten in Politik und Gesellschaft an Gedichte, Lieder und Filme erinnern, die vielleicht einst wichtig für uns waren oder von denen Hoffnung auf eine bessere Welt ausging?Stefan Schmitzer spielt dies ganz nach dem Prinzip »ich hab das falsch im kopf, und zwar« durch, und es schaudert ihn dabei, Momente der Vergangenheit mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen: denn im Mittelmeer ertrinken Geflüchtete, während die Welt lieber zur Abkühlung die Füße in eben jenes kalte Nass hält; soziale Außenseiter werden von der schweigenden…mehr

Produktbeschreibung
Was passiert, wenn wir uns in Anbetracht der nicht gerade rosigen Zeiten in Politik und Gesellschaft an Gedichte, Lieder und Filme erinnern, die vielleicht einst wichtig für uns waren oder von denen Hoffnung auf eine bessere Welt ausging?Stefan Schmitzer spielt dies ganz nach dem Prinzip »ich hab das falsch im kopf, und zwar« durch, und es schaudert ihn dabei, Momente der Vergangenheit mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen: denn im Mittelmeer ertrinken Geflüchtete, während die Welt lieber zur Abkühlung die Füße in eben jenes kalte Nass hält; soziale Außenseiter werden von der schweigenden Mehrheit mundtot gemacht; der Westen schaut bei Krisen und Kriegen tatenlos zu, während Staaten ausbluten. Kritisch, pointiert und polemisch nimmt der okzident express mit seinen Langgedichten Fahrt auf.Eine Tracklist »falsch erinnerter lieder«, die von Nummer zu Nummer immer lauter werden - Stefan Schmitzer feat. Rolf Dieter Brinkmann, Paul Celan, Peter Rühmkorf, Christian Morgenstern, KarlMarx und Friedrich Engels, G. F. W. Hegel, François Villon, Homer, Ovid, Marlene Dietrich, Ton Steine Scherben, DJ Koze, Beyoncé uvm.
Autorenporträt
Schmitzer, StefanStefan Schmitzer, geboren 1979 in Graz, Studium der Germanistik in Graz und Wien. Seine Texte wurden in diversen Literaturzeitschriften (»manuskripte«, »perspektive«, »schreibkraft«) veröffentlicht. Sein erster Gedichtband "moonlight on clichy" erschien 2007 bei Droschl, es folgten der Roman "wohin die verschwunden ist, um die es ohnehin nicht geht" (2009) und weitere Gedichtbände, zudem eine poetologische Streitschrift mit Helwig Brunner.Stefan Schmitzer erhielt u. a. den Literaturförderungspreis der Stadt Graz (2007), den Förderpreis der Zeitschrift »manuskripte« (2008), das Reisestipendium Schloss Wiepersdorf (2013) und das Literaturstipendium des Landes Steiermark (2014). 2018 erhielt er das Gisela-Scherer-Stipendium.
Rezensionen
»Schmitzer - frech, angriffslustig, skurril. Eine phantastisch politische Stimme mit poetischer Wucht.« (Aus der Begründung des Gisela-Scherer-Stipendiums) Schmitzer »erinnert er sich an Lieder und Texte, die einst gesellschaftliche oder auch ganz persönliche Träger von Hoffnungen und Utopien waren - von Homer bis Marlene Dietrich, von Karl Marx bis Beyoncé - und singt sie in seinen Worten nach.« (Christoph Hartner, Kronenzeitung) »Stefan Schmitzers "okzident express" nimmt auf Kategorien wie E und U keinerlei Rücksicht. Zum Glück. Denn nur so kann alles (und zwar tatsächlich: ALLES), was 'in der Welt' ist, zu Dichtung werden - und zwar nicht nur zu außergewöhnlich relevanter, sondern vor allem auch zu außergewöhnlich guter.« (Gerald Lind, literaturhaus.at) »Politische Gedichte werden es immer schwer haben, denn sie gehen eine unnatürliche Verbindung ein, bewegen sich dorthin, wo eine weltfremde, korrumpierte, entkernte Sprache herrscht. Schon mal versucht, Kerne zurück in dieDinge zu tragen, aus denen sie entfernt wurden? Hochachtung vor einem, der es, meines Erachtens, immer wieder versucht!« (Timo Brandt, Signaturen Magazin)