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Gewalt ist das zentrale Thema aller drei hier versammelten Stücke: die widersprüchlichen Aspekte in der Beziehung zwischen Täter und Opfer, die Ambivalenz von Gut und Böse.OLGAS RAUM basiert auf der Lebensgeschichte der deutsch-jüdischen Kommunistin Olga Benario, die 1936 in Brasilien verhaftet, nach Deutschland ausgeliefert und sechs Jahre später im Konzentrationslager Ravensbrück ermordet wurde. "Olgas Raum" ist sowohl ihre Gefängniszelle als auch ein Ort der Erinnerung, an dem sie sich die Stationen ihres Lebens vergegenwärtigt.TÄTOWIERUNG handelt von sexuellem Mißbrauch in einer Familie,…mehr

Produktbeschreibung
Gewalt ist das zentrale Thema aller drei hier versammelten Stücke: die widersprüchlichen Aspekte in der Beziehung zwischen Täter und Opfer, die Ambivalenz von Gut und Böse.OLGAS RAUM basiert auf der Lebensgeschichte der deutsch-jüdischen Kommunistin Olga Benario, die 1936 in Brasilien verhaftet, nach Deutschland ausgeliefert und sechs Jahre später im Konzentrationslager Ravensbrück ermordet wurde. "Olgas Raum" ist sowohl ihre Gefängniszelle als auch ein Ort der Erinnerung, an dem sie sich die Stationen ihres Lebens vergegenwärtigt.TÄTOWIERUNG handelt von sexuellem Mißbrauch in einer Familie, von den unauslöschlichen Spuren, die die Gewalt an Leib und Seele der Tochter hinterläßt. Auch ihre Flucht aus der Familie kann dem eintätowierten Schrecken kein Ende setzen - Mißtrauen und Angst zerstören den Versuch der Tochter, ein neues Leben zu beginnen.LEVIATHAN ist ein Stück über die Anfänge der Roten Armee Fraktion. Die Hauptfigur hat ein reales Vorbild: Ulrike "Marie" Meinhof. Nach einer mißglückten Gefangenenbefreiung steht sie vor der Entscheidung, mit den anderen in den Untergrund zu gehen oder sich der Polizei zu stellen.
Autorenporträt
Dea Loher studierte Germanistik und Philosophie in München und bewarb sich 1990 für den ersten Jahrgang des vierjährigen Studiengangs "Szenisches Schreiben" an der Berliner Hochschule der Künste, dessen Leitung H. Müller übernahm. Bereits 1991 kam ihr erstes Stück "Olgas Raum" im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater zur Uraufführung. Dea Loher gehört zu den meistgespielten und produktivsten jungen Theaterautorinnen. 1993 und 1994 wurde sie zur "Nachwuchsdramatikerin des Jahres" gewählt. Ihre Stücke handeln, wie der Journalist F. Wille in der Zeitschrift "Theater heute" herausfand, nicht unbedingt von glücklichen Menschen. 2006 erhielt Dea Loher den "Bertolt-Brecht-Literaturpreis" der Stadt Augsburg und 2009 den "Berliner Literaturpreis". Im Jahr 2014 wurde sie Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim.