In "Olivia oder Die unsichtbare Lampe" entfaltet Jakob Wassermann eine vielschichtige Erzählung, die sich am Übergang von der Romantik zur Moderne bewegt. Das Werk thematisiert die innere Zerrissenheit und Selbstfindung einer jungen Frau, Olivia, die in einem Spannungsfeld aus gesellschaftlichen Erwartungen und persönlicher Sehnsucht gefangen ist. Wassermanns Stil ist geprägt von lyrischer Prosa und psychologisch tiefgehenden Charakterstudien, die sowohl zeitgenössische als auch zeitlose Fragestellungen aufgreifen. Durch symbolische Elemente, wie die unsichtbare Lampe, wird die Komplexität von Olivias emotionalem und intellektuellem Leben vivid illustriert. Jakob Wassermann, geboren 1873 in Fürth, war ein bedeutender Vertreter der deutschen Literatur, dessen Werke oft von seiner persönlichen Biografie und den Umwälzungen seiner Zeit geprägt sind. Als Sohn jüdischer Eltern erlebte er die Herausforderungen der Assimilation und die Spannungen der modernen Gesellschaft. Diese Erfahrungen finden sich in seinen Schriften, in denen er häufig Themen wie Identität, Einsamkeit und den Kampf um zwischenmenschliche Beziehungen behandelt. Wassermann war ein Meister des psychologischen Realismus und suchte immer wieder nach der tiefen Wahrheit hinter menschlichem Verhalten. Diese Erzählung ist eine eindringliche Einladung, die Komplexität des menschlichen Daseins zu ergründen. Sie richtet sich an Leser, die eine profund-dramatische Auseinandersetzung mit der Fragilität unserer innersten Wünsche und der oft unbeirrbaren Kraft gesellschaftlicher Normen suchen. "Olivia oder Die unsichtbare Lampe" ist ein Muss für alle, die die Feinheiten der menschlichen Psyche und die Weisheit großer Literatur schätzen.
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