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6. - 7. Schuljahr
Wenn es nach Olle und Amanda ginge, könnte ihre Liebe ewig dauern, denn die Liebe ist schön, auch wenn man den anderen in der Klasse ein bisschen auf die Nerven geht. Doch Amandas Mutter will zurück in ihre Heimat, nach Chile, und darum können die beiden eben nicht für ewig beieinander bleiben. Eine mit Leichtigkeit erzählte, bittersüße Geschichte, die in Schweden mit dem "Astrid Lindgren Preis" ausgezeichnet wurde.

Produktbeschreibung
6. - 7. Schuljahr

Wenn es nach Olle und Amanda ginge, könnte ihre Liebe ewig dauern, denn die Liebe ist schön, auch wenn man den anderen in der Klasse ein bisschen auf die Nerven geht. Doch Amandas Mutter will zurück in ihre Heimat, nach Chile, und darum können die beiden eben nicht für ewig beieinander bleiben.
Eine mit Leichtigkeit erzählte, bittersüße Geschichte, die in Schweden mit dem "Astrid Lindgren Preis" ausgezeichnet wurde.

Autorenporträt
Annika Holm, geboren 1937 in Stockholm, ist Journalistin und schreibt Bücher für Kinder und Jugendliche. 1989 erhielt sie den Astrid-Lindgren-Preis.
Rezensionen
"Die Geschehnisse werden in lockerem Umgangston geschildert, was jedoch nicht bedeutet, daß die Autorin von oben herab das junge Pärchen belächelt. Im Gegenteil: Die beiden ernten für ihre Emotionen und ihren unsicheren Umgang damit vollstes Verständnis." (Der Tagesspiegel)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.10.2010

Das Abenteuer
der ersten Liebe
„Olle und Amanda“
von Annika Holm
Kann man sich mit elf schon so verlieben, dass das Herz wehtut? Dass jeder Tag, an dem der andere nicht da ist, ein trauriger Tag ist? So sehr, dass aller Lebensmut schwindet, wenn der andere für immer geht? Klar kann man, und vielleicht ist es für einen elfjährigen schwedischen Jungen wie Olle und ein chilenisches Mädchen wie Amanda sogar besonders schwierig, weil beide noch zu jung sind zu verstehen, dass der Abschiedsschmerz nachlässt, so wie – fast – jeder Liebeskummer im Laufe der Zeit vergeht.
Annika Holm, schwedische Journalistin und Kinderbuchautorin, die vor Jahren den Astrid-Lindgren-Preis erhielt, hat mit „Olle und Amanda“ ein besonders einfühlsames Buch geschrieben. Ihre beiden Protagonisten erleben ihre erste Liebe, und für beide ist es ein ungeheures Abenteuer: jemanden zu finden, mit dem man reden kann, obwohl er ein Junge respektive Mädchen ist, das will was heißen. Dann sind da die Hänseleien der Mitschüler, die sich lustig machen über das Paar, das Händchen hält. Die Mütter von Olle und Amanda wiederum reagieren verständnisvoll – vielleicht erinnern sie sich gut an ihre erste große Liebe?
Aber die Radtouren und die langen Gespräche, die Klassenfeste und die kleinen Ausflüge des jungen Paares liegen unter einem dunklen Schatten: Amandas Mutter ist vor Jahren mit ihrem Mann aus Chile geflüchtet, weil die Junta in Santiago brutal regierte und Regimegegner folterte; doch 1989, als das Buch entstand, begann sich die Lage zu entspannen: Nach einem Volksentscheid wurde Diktator Augusto Pinochet 1990 aus dem Amt gewählt. Amandas Mutter entscheidet sich deshalb zurückzukehren; niemand könne glücklich sein, der seine Wurzeln negiere, findet sie. Dass Amanda sich in Schweden wohlfühlt, dass Chile für sie fremd ist, das will der Mutter nicht in den Kopf. „Wenn du erst da bist, wirst du fühlen, dass du dort hingehörst.“
Olle bringt Amanda zum Flughafen, aber als sie durch die Passkontrolle geht, kann er vor Tränen nichts mehr sehen. So ist das, wenn Erwachsene entscheiden, und Kinder mit den Folgen leben müssen. Traurig, und alltäglich. Ob die Entscheidung, nach Chile zurückzugehen, richtig war? Olle hofft heimlich, dass Amandas Mutter dort vielleicht keine Arbeit findet, oder dass sie doch Sehnsucht nach dem Leben in Schweden bekommt. Und: Wer weiß?
CATHRIN KAHLWEIT
Olle und Amanda
Abb.: Cecilia Torudd
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