Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Augsburg, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um eine Person der antiken Geschichte wie Olympias näher zu beleuchten, ist es unerlässlich, Quellen jeglicher Art zu finden, die auf diese Person oder Vorgänge, welche in Zusammenhang damit stehen, verweisen. Doch allein mit der Existenz und der Wiedergabe solcher Quellen ist ein absolut wahrheitsgemäßes Bild einer historischen Figur der Antike nicht möglich. Der Bewertung einzelner Quellen auf ihre Authentizität und ihre Objektivität, im Hinblick auf historische Ereignisse, muss ein hoher Stellenwert beigemessen werden. So auch bei den Quellen über Olympias, der Mutter Alexander des Großen.
Das Bild, das uns antike Quellen vermitteln ist fast durchweg negativer Natur. Abgesehen von dem grundlegenden Problem des Quellenmangels aus der Zeit Alexanders, steht die Forschung hier vor allem vor der Herausforderung, das subjektive Bild, das Autoren wie beispielsweise Arrian und Plutarch vermitteln basierend auf ebenfalls subjektiven, möglicherweise sogar von politischen Motiven verzerrten Darstellungen Olympias in schriftlichen Überlieferungen sachlich zu untersuchen und zu relativieren, um ein möglichst objektives Ergebnis zu erhalten.
Die Grundproblematik der Quellenlage für die Zeit Alexander des Großen trifft natürlich auch für die Darstellung einzelner Personen im Speziellen zu. Schriftliche Quellen von Zeitzeugen gibt es nicht. Was vorliegt, sind Exzerpte einiger Zeitzeugenberichte in Werken antiker Historiker, die jedoch mindestens 300 Jahre nach den Geschehnissen verfasst wurden. Auch die Objektivität der vorliegenden Quellen darf aus mehreren Gründen angezweifelt werden: Zum einen ist die Perspektive der Schreibenden entscheidend, die in diesem Fall eine hauptsächlich römisch geprägte und, was nicht außer Acht gelassen werden darf, einemännliche ist. Geprägt von damals vorherrschenden Ansichten, Frauen haben im öffentlichen, politischen Leben keinen Platz, ist den Autoren eine neutrale Wertung einer politisch aktiven Frau wie Olympias kaum möglich. Zum anderen muss auch immer berücksichtigt werden, auf welche Zeitzeugenberichte sich der Historiker bezieht, da der historische Hintergrund, vor welchem eben diese Zeitzeugen agieren und vor allem berichten, eine wichtige Rolle spielt. Nachdem Alexander der Große, der Eroberer eines damals unvorstellbar großen Reiches, gestorben war, ohne einen legitimen Nachfolger gezeugt oder bestimmt zu haben, wollten viele seiner engsten Vertrauten die Macht an sich reißen und nutzten, dieses Ziel verfolgend, auch das Mittel der Propaganda, um ihre Machtstellung zu legitimieren oder Feinden diese Legitimation abzusprechen. Man muss also davon ausgehen, dass auf diesem Weg einige falsche Darstellungen überliefert wurden.
Die folgende Arbeit soll mit Hilfe einiger Quellenzitate und Untersuchungsergebnisse von Historikern einen Einblick in das Leben und Wirken von Olympias, Mutter Alexanders des Großen, verschaffen. Am Ende der Arbeit wird der Versuch unternommen, die Person Olympias in Anbetracht der Quellenlage einer kritischen Würdigung zu unterziehen.
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Das Bild, das uns antike Quellen vermitteln ist fast durchweg negativer Natur. Abgesehen von dem grundlegenden Problem des Quellenmangels aus der Zeit Alexanders, steht die Forschung hier vor allem vor der Herausforderung, das subjektive Bild, das Autoren wie beispielsweise Arrian und Plutarch vermitteln basierend auf ebenfalls subjektiven, möglicherweise sogar von politischen Motiven verzerrten Darstellungen Olympias in schriftlichen Überlieferungen sachlich zu untersuchen und zu relativieren, um ein möglichst objektives Ergebnis zu erhalten.
Die Grundproblematik der Quellenlage für die Zeit Alexander des Großen trifft natürlich auch für die Darstellung einzelner Personen im Speziellen zu. Schriftliche Quellen von Zeitzeugen gibt es nicht. Was vorliegt, sind Exzerpte einiger Zeitzeugenberichte in Werken antiker Historiker, die jedoch mindestens 300 Jahre nach den Geschehnissen verfasst wurden. Auch die Objektivität der vorliegenden Quellen darf aus mehreren Gründen angezweifelt werden: Zum einen ist die Perspektive der Schreibenden entscheidend, die in diesem Fall eine hauptsächlich römisch geprägte und, was nicht außer Acht gelassen werden darf, einemännliche ist. Geprägt von damals vorherrschenden Ansichten, Frauen haben im öffentlichen, politischen Leben keinen Platz, ist den Autoren eine neutrale Wertung einer politisch aktiven Frau wie Olympias kaum möglich. Zum anderen muss auch immer berücksichtigt werden, auf welche Zeitzeugenberichte sich der Historiker bezieht, da der historische Hintergrund, vor welchem eben diese Zeitzeugen agieren und vor allem berichten, eine wichtige Rolle spielt. Nachdem Alexander der Große, der Eroberer eines damals unvorstellbar großen Reiches, gestorben war, ohne einen legitimen Nachfolger gezeugt oder bestimmt zu haben, wollten viele seiner engsten Vertrauten die Macht an sich reißen und nutzten, dieses Ziel verfolgend, auch das Mittel der Propaganda, um ihre Machtstellung zu legitimieren oder Feinden diese Legitimation abzusprechen. Man muss also davon ausgehen, dass auf diesem Weg einige falsche Darstellungen überliefert wurden.
Die folgende Arbeit soll mit Hilfe einiger Quellenzitate und Untersuchungsergebnisse von Historikern einen Einblick in das Leben und Wirken von Olympias, Mutter Alexanders des Großen, verschaffen. Am Ende der Arbeit wird der Versuch unternommen, die Person Olympias in Anbetracht der Quellenlage einer kritischen Würdigung zu unterziehen.
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