Don Raymonde Aprile ist schlau genug, sich nach einem langen Leben mit Stil aus dem organisierten Verbrechen zurückzuziehen. Astorre Viola soll ihm allerdings weiterhin den Zugang zum Bankgeschäft sichern. Doch das New Yorker FBI hat etliche Mitglieder der Mafia dazu gebracht zu "singen" und damit die "omertà", das sizilianische Gesetz des Schweigens, zu verletzen. Ein erbarmungsloser Kampf flammt auf, in dem die Grenzen von Legalität und Moral verwischen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Auch wenn Fritz Göttler dies nicht dezidiert zum Ausdruck bringt - offenbar hat er Gefallen gefunden an diesem Buch. Für ihn ist es ein "Epitaph und ein Abgesang auf eine vergangene Zeit", in der das "Handeln vom Einzelnen, vom großen Individuum" noch von Bedeutung war. Nun aber ist alles anders: Die Kinder des Don Aprile haben eine Fernsehgesellschaft oder sind gar Anwalt geworden, der Vater selbst hat sich aus dem mafiösen Geschäft zurückgezogen und möchte seinen Lebensabend - mit Hilfe seiner zehn Privatbanken - und den "Schutz der Gesellschaft" genießen. "Ein großer Roman des Übergangs" ist dieses Buch, so Göttler, der sich geradezu amüsiert zeigt über Puzos Darstellung der Differenzen, die zwangsläufig auftreten, wenn die Mafia mit "ihrem Kodex und ihrer Praxis" alte und neue Welt miteinander zu verbinden sucht. Sichtbar werden diese Differenzen, so Göttler, beispielsweise darin, wie Puzo "zwischen zarten poetischen Sätzen und grober Kolportage oszilliert". Denn schließlich musste sich die ehrenwerte Gesellschaft "in der neuen Heimat mit den bürgerlichen Formen kostümieren", wie der Rezensent verständnisvoll anmerkt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Atemberaubend und faszinierend ... Niemand konnte es besser." (Kirkus Reviews) "Die amerikanische Saga schlechthin, das Märchen von armen Einwanderern aus Europa, den Familien, die sie gründeten, und den Verbrechern, aus denen die Neue Welt entsprang." (Die Zeit) "Voller Weisheit und Erfahrung ... ein würdiges Denkmal." (Publishers Weekly)