Liv liebt ihre Omi über alles. Omi kocht ihr ihr Lieblingsessen, tröstet Liv, wenn sie traurig ist, und ist immer für sie da, denn Livs Mutter ist oft unterwegs. Doch eines Tages steht Omi nicht mehr auf. Nur schwer kann sich Liv damit abfinden, dass ihre Omi nun nie mehr für sie da sein wird. So träumt sie sich Omi jede Nacht im Schlaf herbei und zusammen erleben sie wunderbare Dinge. Bis Liv erkennt, dass sie doch endgültig Abschied nehmen muss.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.08.2010LIES DOCH MAL:
Weiterleben: Liv lebt bei ihrer Omi, die sie umsorgt, während ihre Mutter für ihren Job viel unterwegs sein muss. Aber eines Morgens steht Omi nicht mehr auf: Sie ist tot. Und dann geht plötzlich alles sehr schnell. Livs Mutter kommt nach Hause, räumt alle alten Sachen in Kisten und fragt ihre beste Freundin, ob sie mit ihrer Tochter ins Haus zu Liv ziehen möchte. Liv fühlt sich überrumpelt. Die harte Wirklichkeit nach Omis Tod und die sich anbahnenden Veränderungen kann sie nur ertragen, weil ihre Omi sie jede Nacht besucht und mit ihr durch Raum und Zeit schwebt. Sie tauchen tief ins Meer, fliegen hoch in den Himmel, schauen in die Vergangenheit und die Zukunft. So scheinen die Probleme der Gegenwart plötzlich nicht mehr so riesig und unlösbar. Stephanie Harjes hat Wirklichkeit und Phantasie in sehr sprechende Bilder umgesetzt.
steff.
Gudrun Pausewang: Omi, liebe Omi. Ravensburger Verlag. 190 Seiten, 12,95 Euro. Ab 10 Jahre
Selbsthilfe: Blitzschnell stürzt Ole aus dem Haus und rettet ein Kaninchen vor dem Überfahrenwerden. Habichtmann hätte das ja auch so gemacht. Das Kaninchen gehört einer Frau, die gegenüber wohnt. Ole reicht ihr das Kaninchen durch die Briefkastenklappe. Rosa traut sich nämlich nicht alleine aus dem Haus. Aber Ole übt mit ihr. Am ersten Tag nur die Treppen vor dem Haus, am zweiten Tag bis zu dem Baum in der Mitte der Straße und so weiter.
Aber Ole hat auch Angst. Er traut sich nicht, in die Schule zu gehen. Weil seine Mutter tot ist und er fürchtet, er könnte sie in der neuen Schule vergessen. Sein Vater, der viel arbeiten muss, schafft es nicht, seinen Sohn in die Klasse zu bringen. Aber Ole hat ja jetzt eine Freundin in seiner Straße. Und Habichtmann, sein fliegender Held, hilft ihm auch. Ole löst sein Problem aus eigener Kraft.
steff.
Tanneke Wigersma: Ole Habichtmann. Gerstenberg Verlag. 118 Seiten, 11,90 Euro. Ab 8 Jahre.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Weiterleben: Liv lebt bei ihrer Omi, die sie umsorgt, während ihre Mutter für ihren Job viel unterwegs sein muss. Aber eines Morgens steht Omi nicht mehr auf: Sie ist tot. Und dann geht plötzlich alles sehr schnell. Livs Mutter kommt nach Hause, räumt alle alten Sachen in Kisten und fragt ihre beste Freundin, ob sie mit ihrer Tochter ins Haus zu Liv ziehen möchte. Liv fühlt sich überrumpelt. Die harte Wirklichkeit nach Omis Tod und die sich anbahnenden Veränderungen kann sie nur ertragen, weil ihre Omi sie jede Nacht besucht und mit ihr durch Raum und Zeit schwebt. Sie tauchen tief ins Meer, fliegen hoch in den Himmel, schauen in die Vergangenheit und die Zukunft. So scheinen die Probleme der Gegenwart plötzlich nicht mehr so riesig und unlösbar. Stephanie Harjes hat Wirklichkeit und Phantasie in sehr sprechende Bilder umgesetzt.
steff.
Gudrun Pausewang: Omi, liebe Omi. Ravensburger Verlag. 190 Seiten, 12,95 Euro. Ab 10 Jahre
Selbsthilfe: Blitzschnell stürzt Ole aus dem Haus und rettet ein Kaninchen vor dem Überfahrenwerden. Habichtmann hätte das ja auch so gemacht. Das Kaninchen gehört einer Frau, die gegenüber wohnt. Ole reicht ihr das Kaninchen durch die Briefkastenklappe. Rosa traut sich nämlich nicht alleine aus dem Haus. Aber Ole übt mit ihr. Am ersten Tag nur die Treppen vor dem Haus, am zweiten Tag bis zu dem Baum in der Mitte der Straße und so weiter.
Aber Ole hat auch Angst. Er traut sich nicht, in die Schule zu gehen. Weil seine Mutter tot ist und er fürchtet, er könnte sie in der neuen Schule vergessen. Sein Vater, der viel arbeiten muss, schafft es nicht, seinen Sohn in die Klasse zu bringen. Aber Ole hat ja jetzt eine Freundin in seiner Straße. Und Habichtmann, sein fliegender Held, hilft ihm auch. Ole löst sein Problem aus eigener Kraft.
steff.
Tanneke Wigersma: Ole Habichtmann. Gerstenberg Verlag. 118 Seiten, 11,90 Euro. Ab 8 Jahre.
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