England 1138, König Stephen kämpft mit Kaiserin Maud um den Thron und auch in Shrewsbury wird erbittert gekämpft. Nachdem König Stephen sie Schlacht für sich entschieden hat, läßt er 94 Gegner hinrichten. Bruder Cadfael, der mit der Beerdigung der Gefallenen beauftragt wurde, macht jedoch eine
unheilvolle Entdeckung, es sind 95 Tote, also ein Leichnam zuviel und dieser wurde ganz offensichtlich…mehrEngland 1138, König Stephen kämpft mit Kaiserin Maud um den Thron und auch in Shrewsbury wird erbittert gekämpft. Nachdem König Stephen sie Schlacht für sich entschieden hat, läßt er 94 Gegner hinrichten. Bruder Cadfael, der mit der Beerdigung der Gefallenen beauftragt wurde, macht jedoch eine unheilvolle Entdeckung, es sind 95 Tote, also ein Leichnam zuviel und dieser wurde ganz offensichtlich heimtückisch ermordet. Bruder Cadfael, dessen Gerechtigkeistssinn es nicht zu läßt, das ein feiger Mörder damit durchkommt, macht sich auf die Suche nach dem Täter und auch sonst hat er mit einigen Problemen zu kämpfen.
Ellis Peters ist mit Bruder Cadfael ein wunderbar bodenständiger und sympathischer "Ermitter in der Mönchskutte" gelungen. Cadfael, der nach einem erfüllten Leben als Kreuzfahrer ins Kloster eingetreten ist, hat einen untrüglichen Gerechtigkeitssinn, der sich nicht immer mit dem Gesetz deckt, er hat viel Lebenserfahrung und das Herz auf dem rechten Fleck. Auch die anderen Figuren hat Ellis Peters lebensecht und mit viel Liebe zum Detail geschildert, so weiß man lange nicht, was der etwas zwielichtige Hugh Beringar für Ziele verfolgt und wie das fintenreiche Versteckspiel zwischen ihm und dem Mönch ausgeht.
Fazit: wunderbarer Mittelalterkrimi, der gekonnt historisches Umfeld mit dem Krimifall verbindet, die Figuren sind lebensecht und mit viel Tiefgang beschrieben, der Plot ist gut inszeniert und 2 kleine Liebesgeschichten runden das Ganze ab. Viel mittelaterliche Atmosphäre beschert pures Lesevergnügen und macht Lust auf mehr.
(meine Rezi bezieht sich auf die hier nicht mehr verfügbare dt. Ausgabe "Burder Cadfael und ein Leichnam zuviel")