Dieses Buch befasst sich mit den emotionalen Auswirkungen und den aufkommenden Emotionen, wenn die Diagnose Krebserkrankung gestellt wird. Auf der Grundlage des Emotionskonzepts von Lazarus und mit dem Ziel, die durch die Diagnose ausgelösten Emotionen zu bestimmen, wurde eine deskriptive Studie qualitativer Natur entwickelt. Die Ergebnisse der Studie lassen den Schluss zu, dass angesichts der Diagnose einer onkologischen Erkrankung die Emotionen Angst und Wut auftauchen. Um die Krankheitssituation zu bewältigen, zeigten die Studienteilnehmer folgende Bewältigungsstrategien: emotionale/kognitive Selbstkontrolle, Konfrontation, Distanzierung, Suche nach emotionaler/informativer sozialer Unterstützung, Vermeidung/Vermeidung und positive Neubewertung. Es wird betont, dass aufkommende Emotionen, obwohl sie in der Literatur als negativ angesehen werden, ein sehr wichtiges Anpassungspotenzial haben. Das Verständnis der Emotionen und Bewältigungsstrategien, die mit einer Krebsdiagnose einhergehen, scheint Fähigkeiten zu begünstigen, die die Wirksamkeit einer therapeutischen Beziehung verbessern, die das emotionale Wohlbefinden des Patienten fördert und seinen Anpassungsprozess erleichtert.