Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2, Universität Salzburg (Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Onlinemedien und das öffentliche Interesse, Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Einfluss haben die neuen Medien auf die gesellschaftliche Auffassung von Öffentlichkeit? Auf welche Art und Weise findet effektive öffentliche Kommunikation über das Internet heute statt? Welche Möglichkeiten bieten sich dem einzelnen Web-Akteur, um die für ihn relevanten Themen an eine größere Öffentlichkeit zu bringen?Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich die vorliegende Arbeit. Um diese Fragen zufriedenstellend beantworten zu können, konzentriert sich die vorliegende Arbeit zuerst allgemein auf das Wechselverhältnis von Gesellschaftsbildung und Medienverwendung. Die Mediatisierung öffentlicher Kommunikation und die gemeinsamensozialen Praktiken in der Medienverwendung bereiten diesbezüglich den Boden dafür. Im Anschluss daran wird dargestellt, dass öffentliche Kommunikation über Massenmedien grundsätzlich anders funktioniert als über das Internet. So war Öffentlichkeit schon immer historisch variabel und wird dahingehend hinsichtlich des aktuellen Status Quo untersucht.Basierend auf diesen Grundlagen behandelt der zentrale Punkt der Arbeit die heute geläufigen Möglichkeiten, wie über Onlinemedien breitenwirksame Öffentlichkeit generiert und rezipiert wird. Diesbezüglich wird zum einen empirisch dargestellt, welche Informations- und Kommunikationspotentiale dass Internet heute bietet und wie diese genutzt oder angenommen werden. Zum anderen wird erörtert, welche Macht Onlineplattformen jedem einzelnen Akteur im Web heute potentiell eröffnen und wie sich dies wiederum auf das allgemeine gesellschaftliche Verhältnis zu Öffentlichkeit auswirkt. Anhand von Beispielen wird außerdem veranschaulicht, wie besonders relevante Onlineinhalte immer öfter auch den Weg in die Berichterstattung der etablierten Massenmedien finden und wie sich die Massenmedien dadurch auch letztlich selbst verändern. Schlussendlich werden die negativen Nebeneffekte von Öffentlichkeit im Netz aufgezeigt. Die latente Wahrnehmungsproblematik mancher Inhalte, die Fatalität digitaler Spuren, die Zergliederung der Gesellschaft in so genannte Teil-Öffentlichkeiten und die immer stärkere Vermischung von Privatem und Öffentlichem sind diesbezüglich die vorrangigenUntersuchungsgegenstände.
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