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Die Grammatik von Namen ist in den letzten Jahren zunehmend in das Interesse der theoretisch interessierten Linguistik gerückt. Bestehende Arbeiten zur Diachronie der Eigennamenflexion stützen sich bisher auf schriftsprachliche Korpora, die den Abbau onymischer Flexion auf dem Weg zur Standardvarietät spiegeln, nicht aber die Verhältnisse in gesprochensprachlichen Varietäten, die diese mitunter bewahrt bzw. aus- oder umgebaut haben. Die Monographie liefert eine umfassende theoretische, diachrone und geolinguistische Aufarbeitung des Phänomens der Eigennamenflexion in oralen Varietäten (futtern…mehr

Produktbeschreibung
Die Grammatik von Namen ist in den letzten Jahren zunehmend in das Interesse der theoretisch interessierten Linguistik gerückt. Bestehende Arbeiten zur Diachronie der Eigennamenflexion stützen sich bisher auf schriftsprachliche Korpora, die den Abbau onymischer Flexion auf dem Weg zur Standardvarietät spiegeln, nicht aber die Verhältnisse in gesprochensprachlichen Varietäten, die diese mitunter bewahrt bzw. aus- oder umgebaut haben. Die Monographie liefert eine umfassende theoretische, diachrone und geolinguistische Aufarbeitung des Phänomens der Eigennamenflexion in oralen Varietäten (futtern wie bei Muttern). Auf der empirischen Basis unterschiedlicher Quellen und Datentypen deutscher, niederländischer, friesischer und jiddischer Dialekte werden mögliche Wandelszenarien der onymischen Flexion diskutiert und modelliert. So werden neben Gemeinsamkeiten und Unterschieden der westgermanischen Varietäten auch generelle Einblicke in Sprachwandelprozesse oraler Varietäten und die Vorzüge und Möglichkeiten einer germanistischen Sprachwissenschaft jenseits der Teutonistik sichtbar.
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Autorenporträt
Dr. Lea Schäfer ist von 2017 bis 2022 Leiterin des von der Fritz-Thyssen-Stiftung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts Syntax of Eastern Yiddish Dialects (SEYD).