Der Band enthält Langzeilengedichte des bedeutenden deutschen Lyrikers, die in Beziehung gesetzt werden zu Aufnahmen, die Robert Lebeck zur Dämmerstunde in Berlin machte, die Leica Digilux in der Hand: "Mit ihr tingele ich durch Berlin, fotografiere durchs Fenster der Doppeldeckberbusse oder locker aus der Hand. Weil ich ausschließlich bei Einbruch der Dunkelheit fotografiere, wenn das Licht am schönsten ist, entstehen Aufmahmen, die unscharf, verwackelt und deshalb gerade für mich so faszinierend sind." Die Bilder, von Lebeck als Großstadtflaneur in seiner Geburtsstadt gemacht, fangen wie die Gedichte Schäfers die Ambivalenz Berlins mosaikartig ein: rastlose Bewegung, Ödnis, der Mensch als flüchtiges Attribut oder Zitat auf überdimensionalen Werbeflächen. Hans Dieter Schäfer nähert sich in seiner Einführung behutsam der Intention Lebecks; das Buch entstand in enger Zusammenarbeit der beiden Autoren.